Schwarzenbek. Die Politik in Schwarzenbek startet einen neuen Anlauf, um ein Büro für Inklusion einzurichten.
Seit längerem kämpft der Behindertenbeauftragte Klaus Gawlik für ein Inklusionsbüro, weil es mehrere Beratungsgespräche pro Woche hat und auch andere Vereine und Institutionen mit unterbringen möchte, um Menschen mit Behinderungen gezielt zu helfen. Unter anderem hatte er vor einiger Zeit die ehemaligen Räume der Raiffeisenbank Lauenburg am Markt im Fokus, zwischenzeitlich auch ein anderes zentral gelegenes Objekt mit barrierefreiem Zugang. Dieses Bemühungen sind gescheitert, weil die Stadt angesichts der angespannten finanziellen Lage nicht für die Miete aufkommen kann.
Gawlik ist verärgert, weil er in der Stadtvertretung kein Rederecht bekam, um sein Projekt eines Büros für Inklusion vorzustellen. Das wollen die Politiker im Sozial- und Kulturausschuss demnächst nachholen. „Ich habe mit ihm gesprochen und angeboten, dass er zu uns in den Ausschuss kommen kann. Inklusion ist ein wichtiges Thema und wir sollten eine Lösung finden“, sagte der stellvertretende Ausschussvorsitzende Calvin Fromm (SPD).
Ein Büro für Inklusion in angemieteten Räumen wird es nicht geben
Das sieht auch Roman Larisch (CDU) so. „Klaus Gawlik braucht ja keine Räume, die er dauerhaft belegt. Möglicherweise finden wir mit etwas gutem Willen einen Platz im Rathaus, wo der stundenweise Beratungen anbieten kann“, so der Christdemokrat.
Nach diesem Modell hatte beispielsweise der mittlerweile aufgelöste Seniorenbeirat regelmäßig Sprechstunden im Clubraum im Foyer des Rathauses angeboten. Dieser Raum ist allerdings mittlerweile belegt. Und auch der Rathauskeller, den das Kümmerernetzwerk nutzte, steht nicht mehr zur Verfügung weil dort Büros entstehen. Die Politiker wollen Gawlik am 21. September in den Ausschuss einladen.