Geesthacht. Neue Parkbucht am Fahrendorfer Weg sorgt für deutliche Entspannung im Berufsverkehr. Was dort als Nächstes geplant ist.

Am Fahrendorfer Weg in Geesthacht fließt der Verkehr jetzt auch im Berufsverkehr besser. Die heimliche Ortsumgehung führt am Heidbergring vorbei über die Mercatorstraße zur Bundesstraße 404 und erspart den Umweg durch die Stadt und über den Richtweg. Allerdings haben im unteren Bereich in einer leichten Rechtskurve auf der Straße geparkte Autos häufig zu Verkehrsbehinderungen geführt.

Nach einem Vorschlag der CDU im Bauausschuss sorgt an dieser Stelle nun eine Parkbucht, in der acht PKW Platz finden, für Abhilfe. Diese ist seit einigen Tagen fertig. Trotz abgestellter Autos können nun zwei Fahrzeuge aneinander vorbeifahren. „Wenn man von oben kommt, kann man jetzt viel besser in die Kurve gucken. Und es gibt keinen Stau in den Stoßzeiten mehr“, ist CDU-Ratsherr Björn Reuter mit der Maßnahme zufrieden.

Verkehrszähler registrieren 4500 Wagen pro Tag

Bei einer Verkehrszählung im Mai 2019 waren auf dem Fahrendorfer Weg an einem Freitag zwischen 5 und 20 Uhr 4500 Fahrzeuge registriert worden, an einem Sonntag immerhin noch 2400. Um die Zukunft des ehemaligen Wirtschaftsweges hat es schon zuvor eine lange Diskussion gegeben.

Die Grünen wollten ihn „als kleineres Übel“ zur Umgehungsstraße, die ebenfalls durch den Geesthang führt, zweispurig ausbauen. Eine Verbreiterung des Fahrendorfer Wegs hätte für den Hang und seine Vegetation mit Steigungsgraden von bis zu 70 Prozent an dieser Stelle aber weitreichende Folgen gehabt, wie eine Untersuchung ergab. Im Raum stand auch eine Einbahnstraßenregelung mit zeitlichem Richtungswechsel, gegen die insbesondere Landwirte Sturm liefen. Auch die Feuerwehr nutzt den Weg, wenn sie Einsätze von der Wache in der Mercatorstraße fährt.

Mehrheitsfähig war keiner der Vorschläge. Einigen konnten sich die Politiker auf die Lösung mit den Parkbuchten. Zudem soll eine einseitige Beleuchtung aufgestellt werden, weil zunehmend auch Fußgänger den Weg nutzen. Reuter hat bereits eine offizielle Anfrage gestellt, wie hier der Stand ist.