Geesthacht. Der 48-jährige Mediziner Dr. Henning Sauer ist Facharzt für Handchirurgie. Er praktiziert an der Bogenstraße.
Mit einer Kreissäge hatte sich der Rentner fast die gesamte Handfläche durchtrennt. 13 Stunden dauerte die Operation, bis Dr. Henning Sauer alle Adern und Sehnen wieder einigermaßen zusammengeflickt hatte. „Meine größte Herausforderung“, nennt sie der 48-jährige Mediziner.
Sauer ist Facharzt für Handchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie. Sein Schwerpunkt sind aber die Hände. Seit dem 1. April praktiziert er in Geesthacht. An zwei Tagen arbeitet Sauer in der Praxis an der Bogenstraße 7 (mittwochs von 8 bis 13 Uhr, donnerstags von 8 bis 14 Uhr). Während der übrigen Arbeitszeit ist er Oberarzt in der Orthopädie und Unfallchirurgie im Johanniter-Krankenhaus Geesthacht.
27 Knochen, die zu einem komplexen mechanischen Apparat zusammengeführt sind
Die Zeiten, in denen Geesthachter mit einem Karpaltunnelsyndrom, Arthrose oder sonstigen Handverletzungen zu einem Spezialisten nach Boberg fahren mussten, sind vorbei. Zumal Henning Sauer, der zuvor sieben Jahre lang Oberarzt in der Unfall-Orthopädie in Stade mit dem Schwerpunkt „Hand“ gewesen war, auch Operationen durchführt. Frank Templin, Chefarzt der Johanniter-Unfallchirurgie ergänzt: „Handverletzungen gehören in den Bereich eines Spezialisten.“
Henning Sauer faszinieren die anatomischen Strukturen der Hand. „Es sind 27 Knochen, die zu einem komplexen mechanischen Apparat zusammengeführt sind. Und wer ein Problem damit hat, wird jeden Tag daran erinnert. Denn wir alle brauchen unsere Hände“, sagt Dr. Sauer.
Wichtig ist, die größtmögliche Funktionalität wieder herzustellen
hm ist wichtig zu betonen, dass sich die Funktion einer beschädigten Hand meist nicht so wieder herstellen lässt, wie sie vor der Verletzung gewesen ist. Stattdessen sei es wichtig, die größtmögliche Funktionalität wieder herzustellen. „Der Patient möchte beschwerdefrei sein und wesentliche Funktionalität erhalten“, sagt Henning Sauer, der noch eine Zulassung bei der Betriebsgenossenschaft beantragen will, um damit auch Arbeitsunfälle behandeln zu können.
Apropos größtmögliche Funktionalität: Der eingangs erwähnte schwer verletzte Rentner bedankte sich Monate später mit einem Foto der wieder genesenen Hand bei seinem Arzt und verriet, dass er inzwischen sogar seine Kreissäge wieder angeschmissen hatte.
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