Geesthacht. Auch drei Mitarbeitende der Einrichtung haben sich angesteckt. Geschlossen wird die Kindertagesstätte dennoch nicht.

Einen großen Corona-Ausbruch gibt es in der Kindertagesstätte St. Barbara in Geesthacht. Betroffen sind 17 Kinder aus zwei Gruppen und drei Mitarbeitende aus der Einrichtung an der Hugo-Otto-Zimmer-Straße in Düneberg. Für die Betroffenen hat das Gesundheitsamt die üblichen Quarantänemaßnahmen angeordnet.

Darüber hinaus wird bei allen Beschäftigten ein PCR-Test durchgeführt. Eltern sind überdies dazu aufgefordert, ihre Kinder ab Montag vor dem Kita-Besuch zu Hause zu testen. Nach Vorgabe des Landesjugendamts stand eine Schließung der Einrichtung nicht zur Debatte – trotz einer besonderen Konstellation.

Geesthacht: 17 Kinder einer Kita mit Corona infiziert

„Die Infektionsquelle konnte nicht ermittelt werden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich das Virus vorrangig unter den Kindern verbreitet hat. Die Mitarbeitenden tragen in der Regel FFP2-Masken, außer es ist pädagogisch erforderlich. Im Rahmen der Kontaktermittlung sind keine Situationen bekanntgeworden, in denen engerer Kontakt zwischen Mitarbeitern und Kindern ohne Maske stattgefunden hätte. Dass sich die Infektion so stark unter den Kindern verbreitet, ist ungewöhnlich“, räumte Kreissprecher Tobias Frohnert ein.

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Die ersten drei Fälle waren bereits in der vergangenen Woche entdeckt worden. Die Kita-Leitung hatte die Eltern frühzeitig informiert. Wegen der ungewöhnlichen Konstellation ist wahrscheinlich, dass der Kreis einige Fälle auf die neue Omikron-Variante überprüfen lassen will.

Bei zwei anderen Verdachtsfällen, bei denen positiv Getestete Kontakt zu nachweislich mit Omi­kron Infizierten hatten, steht das Ergebnis der Sequenzierung noch aus. Am Freitag gab es im Kreis Herzogtum Lauenburg mit 98 bestätigten neuen Corona-Infektionen den höchsten Freitagswert seit Pandemie-Beginn. Die Inzidenz steigt auf 237,4. Der höchste Wert bisher: 243,4 am 2. Dezember.