Aumühle. MCH Hotels übernimmt Traditionshaus im Sachsenwald. Vertrag unterzeichnet. Eröffnung im Mai geplant. Was Gäste erwartet.

Der Vertrag ist unterzeichnet, der neue Pächter steht fest: Friedrich W. Niemann übernimmt mit seiner Betreibergesellschaft MCH mit Sitz in Berlin das Forsthaus Friedrichsruh im Sachsenwald. Im Mai soll das seit einem halben Jahr geschlossene Haus nach umfangreichen Reparaturen öffnen – und dann unter einem neuen Namen.

So wird das 1875 von der Familie von Bismarck erbaute und sich weiter im Familienbesitz befindliche Forsthaus Friedrichsruh dann als Hotel unter dem Namen „mein.sachsenwald – forsthaus friedrichsruh“ geführt. Der Grund: Die MCH Betreibergesellschaft ist bereits mit zwei Hotels, „mein.lychen“ und „mein.werder“, unter der Dachmarke mein.lieblingsort am Start.

Forsthaus Friedrichsruh: Langfristiger Pachtvertrag unterzeichnet

Der langfristige Pachtvertrag mit dem Eigentümer des Hauses, Gregor Graf von Bismarck-Schönhausen, wurde in der vergangenen Woche unterzeichnet, heißt es in einer Mitteilung von Dienstag dazu. Vermittelt wurde das Geschäft demnach durch Christoph Härle, CEO der Härle Hotel Solutions GmbH, München.
 

Das Forsthaus Friedrichsruh im Sachsenwald ist seit 31. Oktober 2022 geschlossen, nun gibt es einen neuen Pächter und einen Eröffnungsplan.
Das Forsthaus Friedrichsruh im Sachsenwald ist seit 31. Oktober 2022 geschlossen, nun gibt es einen neuen Pächter und einen Eröffnungsplan. © Susanne Tamm | Susanne Tamm


„Wir freuen uns außerordentlich, mit der MCH und Friedrich Niemann professionelle Partner gefunden zu haben, die diesen für meine Familie und mich sehr besonderen Ort in Friedrichsruh verstehen und behutsam zu neuem Leben erwecken werden“, sagt Graf von Bismarck-Schönhausen zu der neuen Partnerschaft. Niemann ergänzt: „Mein Team und ich können es kaum erwarten, in diesem großartigen Haus an einem fast magischen Ort die Erfolgsgeschichte unserer ‚besonderen Hotels‘ fortzusetzen.“

Auch interessant

Auch interessant

Auch interessant

„fritz im wald“ : Gastronomie unter der Ägide von Küchenchef
Christian Heymer

Die vorigen Pächter, Marc Matthias und Julia Andor, hatten nach dreieinhalb Jahren voller Krisen Ende Oktober 2022 aufgegeben. Als das Gastronomen-Paar im April 2019 mit dem Forsthaus startete, hatten sie zuerst mit einer Sanierung und Sperrung der Zufahrtsstraße zu kämpfen, darauf folgte Corona und dann der Ukraine-Krieg samt Energiekrise.


Das Forsthaus umfasst
laut Angaben des Eigentümers über insgesamt 15 Gästezimmer und Studios sowie über die zwei Ferienhäusern. Zudem gibt es zwei ‚Schlaf-Waldkörbe‘ in
umliegenden Baumwipfeln
sowie eine kleine Außen-Sauna.

Das
Restaurant bietet neben 34 Sitzplätzen auch verschiedene
Veranstaltungsräume für bis zu 150 Gäste sowie zahlreiche Terrassen
und steht laut Mitteilung als „fritz im wald“ unter der Ägide von Küchenchef
Christian Heymer mit seiner "radikal-regionalen Küche, die sich
bereits im „fritz am markt“ in mein.werder größter Beliebtheit
erfreut."