Kiel/Berlin. Die Grünen wollen mit neuen Gesichtern aus der Krise finden. Der Parteivorstand macht angesichts schlechter Wahlergebnisse und mieser Umfragewerte Platz. Landeschefin Erdmann will nichts schönreden
Schleswig-Holsteins Grünen-Landesvorsitzende Anke Erdmann hat dem zurückgetretenen Bundesvorstand für diesen beherzten Schritt gedankt. „Wir können die aktuellen Wahlergebnisse und Umfragen nicht schönreden und es wird ein Kraftakt, aus der Delle herauszukommen”, sagte Erdmann in Kiel. „Der Rücktritt ist die Startposition für einen Aufbruch und die Neuaufstellung für einen kraftvollen Bundestagswahlkampf.”
Die Grünen-Spitze zieht nach den Misserfolgen der Partei bei mehreren Wahlen personelle Konsequenzen. Die Co-Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour gaben in Berlin am Vormittag den Rücktritt des gesamten Parteivorstandes im November bekannt. „Es braucht einen Neustart”, sagte Nouripour. Auf dem Bundesparteitag Mitte November solle ein neuer Vorstand gewählt werden. Zuvor hatte das Nachrichtenportal „Table Media” berichtet.
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