Travemünde. Hohe Temperaturen sorgten für volle Strände. In Travemünde blieben mehr als 50 Kubikmeter Abfall zurück. Die Politik reagiert.
Die hochsommerlichen Temperaturen jenseits der 30 Grad haben am Wochenende Scharen von Besuchern an die Küsten Schleswig-Holsteins gelockt. Vor allem am Sonnabend war an vielen Ostseeorten der Strand das Ausflugsziel Nummer Eins. Doch nach dem Massenandrang gab es am Sonntag für die Tagesgäste in Travemünde vor allem eines zu sehen: jede Menge Müllberge.
Wie der Kurdirektor Uwe Kirchhoff den" Lübecker Nachrichten" mitteilte, haben Touristen am vergangenen Sonnabend mehr als 50 Kubikmeter Müll hinterlassen. Das sei so viel, wie ansonsten beispielsweise an einem gut besuchten Tag der Travemünder Woche an Müll zurückbleibe.
Müllberge am Ostseestrand: Sogar Sperrmüll bleibt liegen
Die Strandbesucher ließen sogar Sperrmüll zurück: Auch Liegen und Sonnenschirme mussten von den Mitarbeitern des Kurbetriebs eingesammelt werden. Diese kamen bei der Aufräumaktion gar nicht hinterher. Am Sonntagmorgen sei der gesamte Strand daher noch mit Unrat übersät gewesen.
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Doch nicht nur die Tagesgäste seinen für die Verschmutzung des Strandes verantwortlich. Wie CDU-Bürgerschaftsmitglied Ulrich Krause den "Lübecker Nachrichten" mitteilte, würden auch zahlreiche Camper regelmäßig ihre Zelte direkt am Strand aufbauen und ihren Müll dort hinterlassen. Dabei sei das Zelten dort gar nicht erlaubt.
Der Kurbetrieb kündigte nun an, sich verstärkt um die Müllproblematik zu kümmern. Bis zum kommenden Wochenende sollen daher 40 zusätzliche Abfalleimer aufgestellt werden.