Travemünde. 2020 fiel sie ganz aus, im vergangenen Jahr gab es zwar Sport, aber kaum Programm drumherum. Das ändert sich ab Freitag.

 Die Travemünder Woche kehrt zurück zur Normalität. Mit fast 1500 Seglern aus 22 Nationen sei das Starterfeld fast wieder auf dem Niveau von 2019, sagte der Sportdirektor der Travemünder Woche, Jens Kath, am Dienstag. „Nach der Absage wegen Corona im Jahr 2020 und einer Ausgabe mit stark reduziertem Landprogramm 2021 können wir in diesem Jahr endlich wieder Sport und Festival gemeinsam veranstalten“, sagte der Präsident des ausrichtenden Lübecker Yacht-Clubs Lutz Kleinfeldt.

Eröffnet wird die Travemünder Woche am Freitag in Anwesenheit von Schleswig-Holsteins Landtagspräsidentin Kristina Herbst (CDU). Bis zum 31. August sind ein Programm mit viel Musik, Kleinkunst und Kulinarik sowie ein Segelprogramm geplant. Insgesamt stehen 24 Entscheidungen auf acht Regattabahnen auf dem Programm. „Das Starterfeld ist ziemlich international“, sagte Kath. „Wir erwarten unter anderem Teilnehmer aus den USA, Neuseeland und dem pazifischen Inselstaat Vanuatu.“

Travemünder Woche: Ministerin segelt gegen Bürgermeister

Beim Bürgermeisterrennen um den Rotspon-Cup am 27. Juli wird in diesem Jahr Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) gegen Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) antreten. Das Rennen, bei dem als Siegesprämie eine Flasche Lübecker Rotspon winkt, war 2004 von Lindenaus Vorgänger Bernd Saxe (SPD) ins Leben gerufen worden. Es erinnert an den Ursprung der Travemünder Woche im Jahr 1889, als zwei Hamburger Kaufleute vor Travemünde um die Wette segelten. Auch damals erhielt der Sieger eine Flasche Lübecker Rotspon als Preis. Das Rennen auf der Trave startet um 12.00 Uhr.

Neuerungen gibt es beim Landprogramm. Es werde in diesem Jahr rund 40 Prozent weniger Stände gegen, sagte der Chef der Vermarktungsagentur uba, Uwe Bergmann. „Auf der Strandpromenade wird es nur noch eine Reihe Stände geben, so dass der Blick aufs Meer frei bleibt“, sagte Bergmann. Die abendlichen Illuminationen des Travemünder Wahrzeichens „Passat“ und das Feuerwerk zum Abschluss werde es auch in diesem Jahr wieder geben. Die Veranstalter rechnen mit einer ähnlichen Besucherzahl wie 2019. Damals hatten etwa 750 000 Menschen die Travemünder Woche besucht.