Latendorf. Zwei Autos auf der B205 bei Latendorf kollidierten am Sonntag frontal. Drei Rettungshubschrauber waren im Einsatz.

Die Unfallstelle auf der B205 bei Latendorf (Kreis Segeberg) gleicht einem Trümmerfeld: Wrackteile der völlig zerstörten Autos liegen auf der Straße, ebenso wie Taschen und Getränkedosen – am Straßenrand ist eine Kindersandale zu sehen. Bei dem schrecklichen Unfall zwischen den Anschlussstellen Rickling und Neumünster am Sonntagmorgen sind sieben Menschen schwer verletzt worden – darunter auch drei Kinder.

Zwei Autos – ein deutsches und ein dänisches – sind am Sonntagmorgen gegen 8.20 Uhr aus noch ungeklärter Ursache frontal zusammengestoßen. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort.

Schrecklicher Unfall auf B205: Auch Kinder schwer verletzt

"Es waren sieben Rettungswagen, drei Rettungshubschrauber und zwei Notärzte im Einsatz", sagte ein Sprecher der kooperativen Regionalleitstelle West in Elmshorn dem Abendblatt. Auch die Polizei sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus Kleinkummerfeld und Rickling und auch die Berufsfeuerwehr Neumünster waren vor Ort.

Bei einem schweren Unfall auf der B205 bei Latendorf wurden sieben Menschen teils schwerst verletzt.
Bei einem schweren Unfall auf der B205 bei Latendorf wurden sieben Menschen teils schwerst verletzt. © Christoph Leimig | Unbekannt

Die vier Erwachsenen und drei Kinder seien zum Teil schwerst verletzt gewesen und in verschiedene Krankenhäuser gebracht worden –  zwei von ihnen mit Rettungshubschraubern. "Nach Lübeck, Kiel, Hamburg, Neumünster und Bad Segeberg", so der Sprecher. Zwei Männer, zwei Frauen und ein 14 Jahre alter Junge wurden schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Lebensgefahr bestand nach ersten Erkenntnissen nicht. Zwei ein und drei Jahre alte Kinder erlitten leichte Verletzungen.

Mit diesem Wagen, in dem sich mehrere Koffer befanden, war eine Familie offenbar auf dem Weg in den Urlaub, als es zu dem schweren Unfall kam.
Mit diesem Wagen, in dem sich mehrere Koffer befanden, war eine Familie offenbar auf dem Weg in den Urlaub, als es zu dem schweren Unfall kam. © Christoph Leimig | Unbekannt

Da sich im Kofferraum der verunglückten Autos viel Gepäck befand, handelt es sich vermutlich um Urlauber. Ein Gutachter wurde am Sonntag zur Unfallrekonstruktion angefordert. Die Bundesstraße musste für die Bergungsarbeiten für mehrere Stunden gesperrt werden. Sonntagmittag konnte die Straße dann wieder freigegeben werden.