Sylt. Ein neues Veranstaltungsformat bietet zwei Routen über die Nordseeinsel. Wer mitfahren will, muss aber Voraussetzungen erfüllen.

Auf Sylt fällt am 11. September der Startschuss für Cycling Paradise. Die Vintage-Rennrad-Tour feiert Premiere auf der Insel. „Bei Cycling Paradise geht es um das Erlebnis des Vintage-Radsports mit Gleichgesinnten, die auch diese Leidenschaft teilen. Wer einmal eine sportliche Vintage-Radausfahrt in der Natur mitgemacht hat, vergisst diese Erfahrung nie wieder“, sagte Kiki Schneider, Gesellschafterin der Cycling Paradise GmbH, am Montag bei der Präsentation des neuen Veranstaltungsformats.

Die Idee zu diesem außergewöhnlichen Event hatte Lars Bendix Düysen. Der Radsportbegeisterte Musikmanager ist auf Sylt aufgewachsen, und als Vorbild dient die bekannte Vintage-Radausfahrt L’Eroica in Gaiole in der Toskana. „Sylt bietet die perfekte Kulisse für dieses Event“, sagte Düysen, der Geschäftsführer der Cycling Paradise GmbH ist.

Cycling Paradise: Was man für die Vintage-Rennradtour durch Sylt mitbringen muss

Aber nicht jeder kann mitmachen. Teilnahmebedingungen sind ein Stahlrahmen-Fahrrad Baujahr vor 1990 und auch bei der Bekleidung ist nicht alles erlaubt. Es muss ein Retro-Outfit sein.

Zur Auswahl stehen zwei Rundfahrten mit Start- und Zielpunkt an der Promenade von Wenningstedt. Wer die sportliche Herausforderung sucht, kann auf der 100 Kilometer langen Tour sein Können unter Beweis stellen. Die zweite Strecke mit 65 Kilometer Länge richtet sich an die entspannten Fahrer. Beide Strecken verlaufen durch die Inselhauptstadt Westerland und von dort weiter nach Rantum.

Natürlich passieren die Teilnehmer auch das Kultlokal Sansibar – aber ein Einkehrschwung ist nicht vorgesehen. Dafür gibt es den Blick auf das Wattenmeer und andere Naturschauspiele inklusive. Alle Teilnehmer erreichen dann Hörnum. Auf dem Rückweg führt die Strecke durch Orte wie Morsum, Archsum und Keitum. Vorbei an der bekannten Kirche St. Severin geht es über Munkmarsch für die Kurzstreckler zurück nach Wenningstedt.

Wer sich für die 100 Kilometer entschieden hat, fährt über Kampen weiter bis nach List – den nördlichsten Ort Deutschlands – und von dort geht es zurück nach Wenningstedt. Die Teilnehmerzahl ist auf 850 limitiert. Weitere Informationen auf der Website von Cycling Paradise.