Helgoland. Seenotretter übernehmen auf der Nordsee eine verletze 81-Jährige und bringen sie an Land. Das war an Bord passiert.

Ein Unfall auf dem Kreuzfahrtschiff "Europa" hat am Donnerstagmorgen für einen Einsatz der Seenotretter vor Helgoland auf der Nordsee gesorgt.

Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, kurz DGzRS, mitteilt, war die Seenotleitung in Bremen am frühen Morgen von der Schiffsbesatzung alarmiert worden. Eine 81 Jahre alte Passagierin sei an Bord gestürzt und habe sich dabei so schwer verletzt, dass sie in ein Krankenhaus gebracht werden müsste.

Kreuzfahrt: "Europa" war auf dem Weg nach Helgoland

Zum Zeitpunkt des Unfalls befand sich das Kreuzfahrtschiff nördlich von Helgoland mit Kurs auf die Insel. Die Seenotleitung in Bremen schickte daraufhin den Seenotrettungskreuzer "Hermann Marwede", der auf Helgoland stationiert ist, dorthin.

Mit dem Tochterboot
Mit dem Tochterboot "Verena" gingen die Seenotretter der DGzRS-Station Helgoland bei der „Europa 2“ längsseits. © Die Seenotretter – DGzRS | Unbekannt

Als beide Schiffe sich westlich von Helgoland trafen, begann die Rettungsaktion. Laut der Seenotretter wurde das Tochterboot "Verena" ins Wasser gesetzt. "Dieses ging an einer sogenannten De-boarding-Plattform der 199 Meter langen 'Europa“ längsseits", so ein DGzRS-Sprecher.

Seenotrettung während der Kreuzfahrt lief problemlos

Dort konnten die Seenotretter die Passagierin übernehmen und an Bord des Seenotrettungskreuzers bringen. Die Rettung sei bei einer leichten Brise mit zwei Windstärken (bis zu 12 km/h) und ruhiger See reibungslos verlaufen, so der Sprecher.

Auf Helgoland angekommen, übergaben die Seenotretter die Frau dem Rettungsdienst. Per Krankenwagen kam die Passagierin dann in ein Krankenhaus auf Helgoland.