Kiel. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) will die „Mutation kleinkriegen“ – und hat eine gute Nachricht für Hamburg.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sieht trotz der Delta-Mutation gute Chancen auf einen milden Verlauf der Corona-Pandemie auch im Herbst. „Ich bin sehr, sehr zuversichtlich, dass, auch wegen der guten Impfquote, im Herbst die Zahlen nicht wieder so ansteigen werden wie im vergangenen Jahr“, sagte er dem Abendblatt. „Wenn wir Regeln und Abstand einhalten und wenn wir impfen, ist das der Weg, auch diese Mutation kleinzukriegen.“ Vorsicht sei wichtig, aber man dürfe die Lage nicht dramatisieren.
Laut Günther ist Schleswig-Holstein bereit, weiteren Impfstoff an Hamburg weiterzureichen. Das Bundesland hatte bereits 8000 Astrazeneca-Dosen an die Hansestadt sowie 20.000 Dosen an NRW gegeben. Im Juli erwarte man mehr als 100.000 weitere Dosen. „Die zeitliche Nutzbarkeit des Impfstoffs ist begrenzt“, sagte Günther. Deshalb sei er abgegeben worden. „Wir würden das definitiv wieder so machen, wenn wir die Dosen nicht verimpft bekommen.“
Hilft der Wind in Schleswig-Holstein gegen Corona?
Dass Schleswig-Holstein die Pandemie bislang recht gut bewältigt hat, ist laut Günther auch der geografischen Lage geschuldet. „Ein Land zwischen den Meeren, wo viel Wind weht, eine etwas dünnere Besiedelung und ein Nachbarland wie Dänemark haben geholfen“, sagte er. Zudem habe es im Bundesland klar kommunizierte Regeln gegeben und eine hohe Bereitschaft der Bevölkerung, sich daran zu halten.“
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Der CDU-Landeschef plädierte dafür, Frauen per Quotierung mehr Einfluss in der Partei zu verschaffen. Dies sei ein Ziel, das auch Kanzlerkandidat Armin Laschet teile: „Wir haben zum Thema Quote und Beteiligung von Frauen dieselbe Einstellung.“
Das ausführliche Interview mit Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther lesen Sie am Montag auf abendblatt.de und in der Print-Ausgabe des Hamburger Abendblatts