Das a-ja Resort in Warnemünde steht direkt am breiten Ostseestrand. Das 420-Betten-Resort mit seinen 233 Zimmern liegt gleich neben dem legendären Hotel Neptun.
Das Mädchen in der pinkfarbenen Jacke übt Radschlagen auf dem kleinen Holzpodest am Strand von Warnemünde. Sein Vater steht daneben und schaut ihm zu. Hinter den beiden an der Wasserkante gehen an diesem kalten Herbsttag Spaziergänger entlang. Mit Hunden, mit Kindern, vorbei an dem Schild mit der Aufschrift „Letzter Glühwein vor Dänemark“ – dessen Küste liegt nur 50 Kilometer entfernt. Den kalten Wind haben wir gerade auf unserem Strandausflug gefühlt. Umso schöner ist es, dem radschlagenden Mädchen vom Ruhebereich des „Seebades“ aus durch die riesige Fensterfront zusehen zu können.
Eingemummelt im Bademantel nach einem Aufguss in der Sauna. Das „Seebad“ dient dem im März eröffneten a-ja Resort in Warnemünde als Hotel Spa, ist aber auch ein öffentliches Wellnessbad. Erste Strandreihe, das gilt nicht nur für den Schwimm- und Saunabereich, sondern für das gesamte a-ja Resort. Fast alle Zimmer haben Meerblick. „Bett, Blick und Bad“ sei das inoffizielle Hotelmotto, sagt Direktor Oliver Beyer.
Der Blick von der Suite im 11. Stock ist tatsächlich besonders. Links die Plattenbauten von Rostock, dazwischen Herbstwald, die Bäderhäuser von Warnemünde, rechts die Ostsee. Sehr präsent ist das Wasser, egal durch welches Fenster man gerade schaut. Und immer wieder sind ein- und auslaufende Fähren zu sehen. Scandlines, Tallink Silja Line und TT-Line fahren Rostock an.
Selbst beim Duschen ist der Blick auf die Ostsee möglich
Das 420-Betten-Resort mit seinen 233 Zimmern liegt gleich neben dem legendären Hotel Neptun, das quasi das Schwesternhotel ist. Denn beide gehören zur DSR Hotel Holding. Während das Hotel Neptun aus dem Jahr 1971 ein bisschen in die Jahre gekommen ist, zumindest scheint es so von außen, ist das a-ja Resort modern. Das Design der Zimmer ist puristisch, Bad und Dusche durch eine Glaswand vom Wohn- und Schlafbereich getrennt, sodass selbst beim Duschen der Blick auf die Ostsee möglich ist. Und das dritte „B“, das Bett, habe Vier-Sterne-Qualität, sagt Beyer. Das liegt an den sehr hochwertigen Matratzen. Dass wir alle gut geschlafen haben, könnte auch an Strandspaziergang und Saunabesuch gelegen haben.
Ein Familienhotel in der ersten Reihe sei sein Haus, sagt Beyer. Entsprechend freundlich und humorvoll gehen die Hotelangestellten mit den Kindern um. Anders als in Clubhotels, gibt es keine Kinderbetreuung. Beyer: „Es geht darum, mit dem Kind gemeinsam Urlaub zu machen.“ Saunalandschaft, Familienbereich mit Kinderpool, Fitnessraum, Rückzugsraum für Erwachsene, Kosmetik- und Massageanwendungen sowie Frühstück und Abendessen – alles kann, nichts muss gebucht werden. Es ist aber mit Kindern empfehlenswert, abends mit dem Fahrstuhl ins Piazza mit den vier Koch-Stationen Pizzeria, Pastificio, BBQ, Salatfrische zu fahren und dort zu essen.
Fehlt noch ein viertes „B“ für Brett, genauer: Surfbrett. Hoteldirektor Beyer schwärmt geradezu von der Möglichkeit, vor seiner Haustür kiten oder windsurfen zu gehen. „Wenn die Kites auf dem Wasser sich mit den Flugdrachen am Strand vermischen, das ist schon ein schöner Anblick“, sagt der 50-Jährige. In der kommenden Saison will er mit dem Kiten beginnen.