Zu unrentabel - das ist die Begründung der Fluglinie für die Streichung der Strecken Münster und Hannover nach London oder Köln/Bonn nach Valencia.
Berlin. Air Berlin wird von Flugreisenden gerne als preisgünstige Alternative zu teuren Airlines genutzt. Ab November werden einige Ziele der Fluggesellschaft aus Kostengründen nicht mehr angeflogen. Dann sind nicht mehr nur Hamburger, die mit der Airline nach Frankfurt fliegen wollen, betroffen. Mit Beginn des Winterflugplans werden vor allem von Regionalflughäfen aus deutlich weniger Flüge angeboten, wie das Unternehmen mitteilt. Reisende können dann zum Beispiel nicht mehr von Münster/Osnabrück nach London, Wien und Sylt fliegen.
Auch die Verbindungen von Hannover nach London, von Paderborn nach London und Manchester sowie von Köln/Bonn nach Valencia und in mehrere Städte Marokkos fallen weg. Den Standort Erfurt gibt die Airline ganz auf. Insgesamt verringert Air Berlin ihre Kapazität im zweiten Halbjahr um eine Million Sitze.
Auch Verbindungen von großen Flughäfen aus sind betroffen. So bietet Air Berlin künftig von Frankfurt keine Flüge mehr nach Hamburg, Neapel und Alicante an. Gestrichen werden auch die Strecken Hamburg – Rom, Stuttgart – St. Petersburg, München – Kairo und Düsseldorf – Paris.
Bei einigen Verbindungen ist unklar, ob sie zum Sommer 2012 wieder aufgenommen werden. Im Winter können Urlauber allerdings nicht mehr direkt von Köln nach Innsbruck, Neapel und Palermo sowie von Karlsruhe, Dresden und Basel nach Mallorca fliegen. Die Zahl der Flüge nach Malaga und Alicante wird von vielen Flughäfen aus heruntergefahren. *