Bargteheide. Bargteheides Basketballer gehen in ihre zweite Regionalliga-Saison. Badminton-Zweitligist Trittau startet als Titelverteidiger.
Es muss ja nicht immer nur „König Fußball“ sein: An diesem Wochenende haben Stormarns Sportfans eine große Auswahl auch abseits des Rasens. Zwei der höchstklassigsten Mannschaften überhaupt im Kreis starten in die Saison, erwartet werden zahlreiche Zuschauer und eine mitreißende Atmosphäre unterm Hallendach. Außerdem: Heimspiele an der Platte. Der Überblick.
Basketball: Nach einer starken Debütsaison beginnt für die TSV Bargteheide Bees am Sonnabend, 23. September, die zweite Spielzeit der Vereinsgeschichte in der 1. Regionalliga Nord. Ziel sei, wie der Club auf seiner Internetseite bekräftigt, um den Play-off-Einzug zu spielen. Das hatte die Mannschaft vergangene Saison um nur einen Sieg verpasst.
Kader der Bees ist etwas kleiner geworden, umfasst zwölf Spieler
Der Kader der Stormarner ist etwas kleiner geworden, umfasst zwölf fest eingeplante Spieler. Acht Akteure sind weiterhin dabei, darunter Abdulai Abaker, Marcel Hoppe und Vladimir Migunov, die zu den besten Spielern der vergangenen Saison zählten. Verstärkung kam in Person von Center Yngve Jentz (TSG Bergedorf Stargazers) sowie den Forwards Leo Eckmann (zuletzt Eimsbütteler TV) und Thorben Meißner (SC Rist Wedel), die alle über ProB-Erfahrung verfügen.
Die Import-Position wurde erneut mit einem US-Profi besetzt. Der letztjährige Liga-Topscorer Jeremy Ingram wechselte zum Liga-Konkurrenten Königs Wusterhausen. Dafür holten die Bees den Europa-Rookie Quran Dublin, der in den Testspielen sein großes Potenzial zeigte und für die spektakulären Momente sorgen soll.
Trainerin: „Wir haben ein starkes und sympathisches Team zusammen“
Nicht gerade optimal verlief allerdings die Vorbereitung. „Wir konnten leider aufgrund privater Umstände, aber auch durch Verletzungen, nicht immer mit voller Teamstärke trainieren und hatten auch bei keinem Testspiel alle Mann an Bord“, sagt Trainerin Şükran Gencay. „Dennoch haben wir es als Mannschaft sehr schnell und gut geschafft, uns zu finden. In den Testspielen haben wir phasenweise unser Potenzial zeigen können, aber auch gleichzeitig gesehen, woran wir noch arbeiten müssen. Das haben wir jetzt in den letzten Wochen getan. Ich denke, wir haben ein starkes und sympathisches Team zusammen, das unseren Fans viel Freude bereiten wird.“
Weil sich viele Clubs verstärkt haben, könnte das Niveau in der Regionalliga gestiegen sein. Ein Leistungsgefälle wie zuletzt ist nicht mehr zu erwarten. Aber es gibt auch einige Fragezeichen. „Wie in jeder Saison werden die Karten neu gemischt. Sicherlich sind die Play-off-Kandidaten aus letzter Saison ambitioniert und auch wieder favorisiert, um die vorderen Plätze mitzuspielen“, bewertet Gencay die Lage. „Dennoch denke ich, dass es einige Spieltage brauchen wird, bis sich die Stärke der Liga in diesem Jahr zeigt und etwaige Rollen sich in der Tabelle niederschlagen.“
Zum Auftakt kommen die BBC Rendsburg Twisters nach Bargteheide
Meister Berlin Braves 2000 und Absteiger TSG Bergedorf Stargazers haben die Liga verlassen, aufgestiegen sind die TuS Ademax Red Devils Bramsche und der MTV/BG Wolfenbüttel. Favoriten in dieser Saison sind der letztjährige Hauptrundensieger und Finalist VfL Stade, der in eine ProB-taugliche Halle umgezogen ist, sowie die TSV Neustadt temps Shooters. Beide Vereine haben den Aufstieg als Saisonziel ausgegeben.
Zum Auftakt empfangen die Bargteheider gleich die BBC Rendsburg Twisters in der DBS-Halle (Sonnabend, 18 Uhr). Die Bees wollen das Landesderby – wie zweimal in der Vorsaison – für sich entscheiden und setzen dabei auf die Unterstützung der Fans. Gencay: „Wir sind ready und heiß auf das Duell und wünschen uns natürlich nichts mehr, als eine volle und laute Halle.“
TSV Trittau hat vier Neuzugänge aus Dänemark
Badminton: Als amtierender Meister steigt der TSV Trittau in die 2. Badminton-Bundesliga ein. Auf sein Aufstiegsrecht verzichtete der Verein, strebt aber kurz- oder mittelfristig die Rückkehr ins Oberhaus an.
Neu im Team ist ein Quartett aus Dänemark. Malene Kaeseler verstärkt den Titelverteidiger gleich an zwei Positionen. Sowohl im Einzel als auch im Mixed kann sie zu Höchstleistungen auftrumpfen, was sie schon als Junior-Spielerin bei den Dänischen Meisterschaften bewies. Sich selbst bezeichnet die 23-Jährige als „faire Spielerin, die immer bis zum Ende kämpft.“ Ähnliches gilt für den 19-jährigen Prince Gera, der bevorzugt im Einzel aufschlägt. Er stehe für Fokus, Respekt und Hingabe, sagt der Student. Sein Motto: „Niemals aufgeben.“
Heimspiele in ungewohnter Halle
Die beiden anderen Neuzugänge aus Dänemark heißen Mathias Solgaard (20) und Lasse Brunse (21). Bekannte Gesichter sind unter anderem die Brüder Jonathan und Nikolaj Persson, Ary Trisnanto, Alexander Strehse, Daniel Seifert, Kjell Wagener, Annika Horbach, Anna Kupca, Amelie Lehmann und Isra Faradilla.
Trittau startet mit zwei Heimspielen – aber an ungewohnter Stelle. Die Partien gegen den TV Refrath II (Sonnabend, 15 Uhr) und BV Mülheim (Sonntag, 13 Uhr) werden ausnahmsweise nicht im Trittauer Gymnasium ausgetragen, sondern in der Sporthalle an der Großenseer Straße.
Tischtennis: Heimauftakt für die Tischtennismannschaft des TSV Bargteheide: Nach einer knappen Auswärtsniederlage am ersten Spieltag schlägt der Regionalligist am Sonnabend (16 Uhr, Segeberger Straße) erstmals zu Hause auf. Gegner sind die Füchse Berlin II, für die es das erste Saisonspiel ist.
Auch der SV Siek, der mit zwei Niederlagen gestartet ist, will an eigener Platte die ersten Punkte holen. Gegner am Sonntag (11 Uhr, Mehrzweckhalle) sind ebenfalls die Berliner.