Siek/Bargteheide. Die beiden Stormarner Tischtennisteams treffen auf Union Salzgitter. Beim Aufsteiger spielt ein Schwede an Position eins.

Jeweils mit einem Heimspiel gegen Union Salzgitter starten der SV Siek und der TSV Bargteheide an diesem Wochenende in die neue Tischtennis-Regionalliga-Saison. Der Auftakt der Sieker ist am Sonnabend, 17. September, um 15 Uhr in der Mehrzweckhalle. Für Bargteheide geht es am Sonntag los (13.30 Uhr, Segeberger Straße).

Siek schlägt künftig mit zwei Oldies auf. Zum Team um den 61-jährigen Wang Yansheng (Position eins) stößt Matthias Bluhm (60) auf Position vier hinzu. Er tauscht die Rollen mit Andreas Escher, der in die zweite Mannschaft rutscht. Mulid Kushov auf Position zwei und Michael Zibell auf drei bleiben.

Somit setzen die Stormarner auf noch mehr Erfahrung als ohnehin schon. „Wang hat ja letzte Saison immer noch sehr gut gespielt, gehörte zu den besten Einzelspielern und hat alle Doppel mit Kushov gewonnen“, sagt Abteilungsleiter Stefan Zilz. „Auch Matthias Bluhm hat sehr viel Erfahrung. Beide halten gegen die Jüngeren immer noch mit, was erfreulich und erstaunlich zugleich ist.“

Bargteheides Nummer eins bleibt Leon Abich

In der neuen Saison wolle man oben mitspielen, sagt Zilz. „Für ganz oben wird es wahrscheinlich nicht reichen. Der TuS Celle ist sehr gut aufgestellt und hat angekündigt, aufsteigen zu wollen. Sie sind für mich der Topfavorit, aber auch Bargteheide muss man oben reinzählen.“

Ganz knapp hatte der TSV den Klassenerhalt in der Dritten Liga verpasst, trotz einer starken Rückrunde. Zu den Zielen äußert man sich in Bargteheide trotzdem relativ zurückhaltend. „Es gibt einige Mannschaften, die auf dem Papier mindestens gleichwertig, wenn nicht besser einzuschätzen sind“, sagt Florian Keck, der erneut auf Position drei spielen wird. Bargteheides Nummer eins bleibt Leon Abich vor Ole Markscheffel. Auf Position vier schlägt künftig der Neuzugang vom SC Poppenbüttel auf: Philipp Flörke ersetzt Constantin Velling, der in die zweite Mannschaft wechselt.

„Wenn wir alle fit bleiben, haben wir sicher die Chance, oben mitzuspielen“, sagt Keck. „Aber bei den kleinen Vierer-Mannschaften ist der Saisonverlauf eben kaum berechenbar. Ausfälle sind schwierig zu kompensieren.“ Zudem müsse man abwarten, wie sich die veränderten Lebensumstände einiger Spieler auf das Training und damit die Leistungsstärke auswirken. „Ole ist gerade in das Berufsleben eingestiegen und Vater geworden, auch ich bin beruflich viel unterwegs.“

Neben den stark einzuschätzenden Cellern und dem TTC Düppel, der sein vorgezogenes erstes Saisonspiel 7:3 gegen Eintracht Bledeln gewann, zählt auch der erste Gegner der beiden Stormarner Regionalligisten zu den gefährlichen Teams. Bei Aufsteiger Salzgitter (wurde mit 33:3 Punkten Oberligameister) spielt an Position eins der Schwede Johan Hagberg. Er weist aktuell den stärksten TTR-Wert der Liga auf.

Auch für den SSC Hagen Ahrensburg (Oberliga Nord-Ost) beginnt die neue Spielzeit. Der Club, der vergangene Saison zunächst an der Spitze stand und dann wegen extremer personeller Probleme, unter anderem bedingt durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine, abstürzte, gastiert am Sonnabend beim SV Friedrichsort (15 Uhr). Der TSV Bargteheide II war bereits zweimal im Einsatz (ein Remis, eine Niederlage). Bei Schlusslicht TSV Sasel (zwei Niederlagen) soll am Sonntag, 13 Uhr, der erste Sieg her.

Die beiden anderen Stormarner Oberligisten müssen sich noch etwas gedulden. Der SV Siek II startet am 24. September mit einem Heimspiel gegen den SV Berliner Brauereien. Für die TTG 207 beginnt die Saison gar erst am 1. Oktober – mit dem Derby in eigener Halle gegen den SSC Hagen.