Glinde. Bezirksligafußballer gewinnen bei Spitzenreiter SC Vier- und Marschlande mit 4:1. Hoisbüttel unterliegt 0:8 beim VfL 93.
War das die Wende? Ausgerechnet beim Spitzenreiter SC Vier- und Marschlande haben die holprig in die Saison gestarteten Bezirksligafußballer des TSV Glinde mit 4:1 (2:1) ihren ersten dreifachen Punktgewinn geholt. Für Trainer Sören Deutsch war es ein ganz besonderer Sieg. „Ich habe den Jungs vorher gesagt, was mir das Spiel hier bedeutet. Ich wohne 50 Meter vom Sportplatz entfernt. Der SC Vier- und Marschlande ist mein Heimatverein. Für mich war es wichtig, hier mal zu gewinnen“, sagte Glindes Coach.
Glindes Trainer: „Wir hatten schon eine super Trainingswoche“
Für ihn kam der Erfolg trotz der Ausgangslage – der Gegner hatte bis dahin alle seine drei Spiele gewonnen – nicht völlig überraschend. „Wir hatten schon eine super Trainingswoche“, sagte Deutsch.
Den besseren Start hatten die vom früheren Eicheder A-Junioren-Coach Thorsten Beyer trainierten Gastgeber. David Toth nahm in der 15. Minute einen langen Ball geschickt mit der Brust an und vollstreckte zum 1:0. Der Ausgleich ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Philip Groth schlug einen Freistoß aus 35 Metern in den Fünfmeterraum – ohne dass Freund oder Feind an das Spielgerät kamen, landete der Ball im langen Eck – ein Glückstor, das Groth artistisch mit einem Rückwärtssalto feierte.
Nick Schieweg sorgte anschließend für die Glinder Führung (24.), die Muhammed Özalp auf 3:1 ausbaute (51), ehe Laurin Pax per Eigentor den Glinder 4:1-Erfolg perfekt machte (87.). Beyer erwies sich als fairer Verlierer, sagte: „Glinde war heute besser, hat in der ersten Halbzeit 70 Prozent der Zweikämpfe gewonnen, in der zweiten Halbzeit wahrscheinlich sogar 80 Prozent.“
Aufsteiger TSV verliert beim Meisterfavoriten
Aufsteiger TSV Reinbek musste dagegen nach drei Siegen seine erste Niederlage hinnehmen. Für Trainer Rainer Kucera ist das 0:2 (0:1) bei Concordia II aber verschmerzbar, ist der Gegner aus dem Marienthal für ihn doch der Meisterschaftsfavorit. Aren Geyik (24.) und Jeffrey Agyemang (83.) trafen für den Gegner. Einen späten Sieg durfte der Barsbütteler SV feiern: Agit Aydin traf beim SV Nettelnburg-Allermöhe in der Nachspielzeit zum 2:1 (1:1). Zuvor hatte Truong Thanh Pham (33.) das frühe 0:1 von Can-Tarek Osman (9.) ausgeglichen.
Hoisbütteler kommen böse unter die Räder
In der Nord-Staffel kam der Hoisbütteler SV beim VfL 93 mit 0:8 (0:4) unter die Räder. Zu den Torschützen der Winterhuder zählte auch einer, der lange beim VfL Tremsbüttel spielte: Jonas Fahrenkrog, der das 6:0 erzielte (55.). Überragender Torschütze beim Gegner war Harry Hehlke (26., 33., 38., 70.), der viermal traf.