Trittau. Beim 2:3 zeigt Gastspieler Eik Schewe eine ansprechende Leistung. TuS Hoisdorf trotzt Reinfeld ein 2:2 ab.

Sämtliche Stormarner Fußballmannschaften stecken mitten in der Vorbereitung auf die restliche Saison und sind bereits wieder regelmäßig in Testspielen im Einsatz. Dabei befinden sich die Teams allerdings in teilweise sehr unterschiedlichen Phasen. Während der SV Eichede noch einen Monat Zeit hat, geht es für Preußen Reinfeld schon am 12. Februar beim PSV Neumünster weiter. Noch früher starten die Vereine aus dem Hamburger Fußball-Verband.

Travemünder Gastspieler trifft für Eichede

Auch im vierten Testspiel des Jahres musste sich der SV Eichede mit einer Niederlage abfinden. Auf dem Kunstrasenplatz in Trittau verlor der Oberliga-Zweite gegen Regionalligist Lüneburger SK Hansa mit 2:3 (0:2). Eichedes beste Phase krönte Tino Arp mit dem zwischenzeitlichen 2:2 (65. Minute). Kurz zuvor hatte Eik Schewe den Anschlusstreffer erzielt (60.). Der 20 Jahre junge Mittelfeldmann vom TSV Travemünde (Landesliga) agierte als Gastspieler, nachdem er bereits einige Tage beim SVE trainiert hatte. „Er macht einen guten Eindruck, ist ein guter Fußballer und Unterschiedsspieler in Travemünde“, sagte Eichedes Trainer Denny Skwierczynski. „Körperlich ist er noch nicht in sehr gutem Zustand. Wenn das noch dazukommt, könnte ich mir vorstellen, dass er ein guter Oberligaspieler wird.“ Ob die Steinburger das Talent verpflichten werden, steht noch nicht fest.

Mit der Leistung der Mannschaft in der ersten Halbzeit war der Coach unzufrieden: „Da hätte ich mir mehr Elan gewünscht, trotz der in den Knochen steckenden Vorbereitung.“ Folgerichtig gingen die Lüneburger durch Daniel Hefele (18.) und Abdul Rauf (44.) 2:0 in Führung. „Nach der Pause haben wir mutiger nach vorn gespielt, es war mehr Stimmung auf dem Platz“, beschrieb Skwierczynski die Leistungssteigerung. Eine unglückliche Szene führte dann doch zur nächsten Niederlage: Mika Clausen verletzte sich in einem Zweikampf zwar nicht ernsthaft, musste aber seinen Gegenspieler einmal laufen lassen – das nutzte Maximilian Zoch zu Lüneburgs Siegtreffer (75.).

Der TuS Hoisdorf ärgert Preußen Reinfeld Reinfeld

Das Kreisduell zwischen einem Verbandsligaclub und Stormarns zweitem Oberligisten endete unentschieden. Der TuS Hoisdorf trotzte Preußen Reinfeld ein 2:2 (1:1) ab, ging nach den Toren von Leif Duisberg (36.) und Julius Schneider (59.) sogar in Führung. Marcel Dankert glich erst kurz vor Schluss für die von mehreren Trainingseinheiten entkräfteten Gäste aus (86.).

Für den Pechvogel des Tages hatte die Partie zunächst gut begonnen. Philip Hackbarth brachte die Reinfelder nach acht Minuten in Front. 20 Minuten später musste der Mittelfeldakteur ausgewechselt und ins Krankenhaus gefahren worden. Es besteht der Verdacht auf eine Meniskusverletzung. Aufschluss soll der MRT-Termin am Montag bringen.

Wie der SVE setzte auch Reinfeld einen Gastspieler ein. Der vereinslose Sertac Bolat (zuletzt FC Dornbreite) kam auf dem Flügel zum Einsatz, konnte die Verantwortlichen aber im Spiel und in den Probetrainings offenbar nicht überzeugen. Der Sportliche Leiter Jan-Henrik Schmidt sagte: „Wir werden Bolat nicht verpflichten.“

Voran Ohe ist noch nicht in Form

Nach überstandener Corona-Erkrankung ging es für Matthias Wulff direkt wieder auf den Sportplatz. Das Testspiel seines FC Voran Ohe gegen den SC Wentorf verfolgte der Trainer noch als Zuschauer. Was er sah, bereitete kurz vor dem Landesliga-Auftakt gegen den Düneberger SV (Sonnabend, 5. Februar) Sorgen. Nach etwa einer Stunde „haben wir wirklich abgebaut, sind im Passspiel unsauber geworden, hatten keine gute Stimmung auf dem Platz und haben als Mannschaft nicht mehr gut funktioniert“, sagte Wulff. „Das ist auf jeden Fall ernstzunehmen. Es ist schon abzusehen, dass wird gegen Düneberg nicht elf Spieler in Topform haben werden. Das ist ein Stück weit beunruhigend.“ Es stehe eine entscheidende Saisonphase an, sagte der Übungsleiter und kündigte an: „Wir werden Gespräche führen und die Zügel anziehen.“

Vielleicht hätte Wulff gar nicht warnen müssen, hätten die Oher ihre Überlegenheit im ersten Durchgang genutzt. Doch zahlreiche Torchancen und Eckbälle verpufften. Das Tor des Tages erzielte Jan Lukas Stegen nach einer Stunde für Bezirksligist Wentorf.

Gesperrter Ahrensburger schießt Siegtor

Hoffnungsvoller kann der Ahrensburger TSV wieder in die Landesliga einsteigen, wenn ebenfalls am kommenden Sonnabend der SC Victoria II wartet. Nach dem 6:2 gegen (das ersatzgeschwächte) Voran Ohe gewann das Team von Trainer Matthias Nagel nun gegen den nächsten Gegner aus der Parallelstaffel. Gegen den SV Altengamme siegte der ATSV mit 2:1 (1:0). Das 1:0 durch Kristijan Andic (45.) glichen die Gäste durch Sebastian Pietsch (73.) noch aus. Der entscheidende Treffer gelang Mihai Bitez in der 86. Minute. Das wird er gegen Victoria nicht wiederholen. Im ersten Pflichtspiel sitzt der Stürmer eine Gelb-Rot-Sperre ab.