Ahrensburg. Der 69-Jährige erzielte bei der im Umlaufverfahren abgehaltenen Mitgliederversammlung ein Rekordergebnis.

Günter Feigl ist neuer Vereinsvorsitzender des SSC Hagen Ahrensburg. Bei der per Umlaufverfahren durchgeführten Mitgliederversammlung entfielen 415 Ja-Stimmen auf den bisherigen Kassenwart und Fußball-Abteilungsleiter des Vereins. 23 Mitglieder enthielten sich, sieben stimmten gegen Feigl, zwei machten gar kein Kreuz.

Wegen der Pandemie hatte der SSC Hagen die für das Frühjahr 2020 geplante Mitgliederversammlung zunächst abgesagt und nun per Umlaufverfahren nachgeholt. Die Hürden dafür sind hoch: Jedes Mitglied musste postalisch angeschrieben werden, für die Abstimmungen nochmals alle Wahlberechtigten. Von allen wahlberechtigten Mitgliedern mussten sich wiederum mindestens 50 Prozent zurückmelden, um die Entscheidungen und Wahlen gültig zu machen.

Rekord: Wahlbeteiligung lag bei über 50 Prozent

So geriet die Mitgliederversammlung zu einem besonderen Krimi. Anfang der Woche waren „erst“ 407 von 417 benötigten Rückläufern angekommen. Erst am letzten Tag der Frist trudelten nochmals 40 Briefe ein. „Am Ende waren wir schon ziemlich nervös“, sagte Feigl. „Die Kosten von 6000 Euro und der ganze Aufwand wären umsonst gewesen, wenn sich weniger als 50 Prozent zurückgemeldet hätten.“

So aber erzielte der 69-Jährige letztlich ein Rekordergebnis. Die Beteiligung bei Präsenzveranstaltungen ist stets deutlich geringer. „Das ist natürlich eine schöne Geschichte. So ein Ergebnis wird es wahrscheinlich nie wieder geben“, sagte Feigl, der „gar nicht so scharf“ auf das Amt gewesen sei. Der bisherige Vorsitzende Ole Junker kann das Amt jedoch schon seit längerer Zeit aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausführen, Feigl übernahm im Tagesgeschäft bereits viele seiner Aufgaben. Diese Arbeit wolle er wie bisher fortführen, der Vereins sei gut aufgestellt. Verbessern wolle er die Zusammenarbeit innerhalb des erweiterten Vorstands.

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