Ahrensburg. Verband beschließt Pause für den Spielbetrieb, um seinen Vereinen Planungssicherheit zu ermöglichen. Hallenturniere „zu großes Risiko“.

Der Fußball-Spielbetrieb in Schleswig-Holstein pausiert mindestens bis zum Jahresende – und zwar unabhängig von der weiteren Entwicklung der Coronavirus-Pandemie. Darauf hat sich jetzt das Präsidium des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbands (SHFV) in einer Videokonferenz verständigt. Damit möchte der Verband seinen Vereinen frühzeitig Planungssicherheit für den Rest des Jahres geben.

Zeitliche Zusammenhänge waren ausschlaggebend

„Aktuell können wir noch nicht sagen, ob und in welcher Form die behördlichen Auflagen einen Trainings- und Spielbetrieb im Dezember zulassen“, sagte SHFV-Präsident Uwe Döring. „Sofern Fußball Anfang Dezember wieder möglich wäre, würden wir unseren Vereinen erneut eine Vorbereitungszeit von zwei Wochen zusprechen. Somit könnte vor Weihnachten nur noch ein Spieltag am 19./20. Dezember ausgetragen werden, sofern das Wetter mitspielt. Für uns waren diese zeitlichen Zusammenhänge ausschlaggebend dafür, eine vorzeitige Pause des Spielbetriebs zu beschließen.“

Das SHFV-Präsidium hat die AG Spielbetrieb zudem damit beauftragt, in Abstimmung mit den Kreisspielausschüssen Szenarien für den weiteren Verlauf der Saison 2020/21 zu erarbeiten. Diese sollen unter anderem berücksichtigen, ab wann Nachholspiele angesetzt werden können.

Hallenturniere im Winter können nicht stattfinden

Neben der vorläufigen Spielpause einigte sich die SHFV-Führung zudem darauf, von Vereinen organisierte Hallenturniere in diesem Winter grundsätzlich nicht zu genehmigen. Auf der Sitzung am 24. August hatte das Präsidium bereits beschlossen, keine offiziellen Meisterschaften auf Kreis- und Landesebene in der Halle auszutragen.

„Bisher hatten wir den Vereinen freigestellt, ob sie eigene Hallenturniere veranstalten möchten, sofern eine Ausrichtung von den örtlichen Behörden erlaubt ist. Mit Blick auf die steigenden Infektionszahlen halten wir die Ausrichtung von Hallenturnieren aber für ein zu großes Risiko für alle Beteiligten“, so Sabine Mammitzsch, Vizepräsidentin Spielbetrieb im SHFV.