Hamburg. Landesligafußballer kommen beim SV Altengamme nach 1:3 und 2:4 noch zurück. Ein gerechtes Unentschieden, so Liga-Manager Jens Gohlke.

Beim Halbzeitstand von 1:3 erinnerte Trainer Matthias Nagel seine Mannschaft an Schwedens historische Aufholjagd vor acht Jahren beim 4:4 gegen Deutschland. Die Fußballer des Ahrensburger TSV gehorchten ihrem Coach – und rangen dem so heimstarken SV Altengamme am Ende noch ein achtbares Remis, ein 4:4 ab. Nach zwei Siegen zum Auftakt war es der erste Punktverlust für den Landesliga-Aufsteiger. „Aber für uns hat sich dieses Unentschieden wie ein Sieg angefühlt“, sagte Liga-Manager Jens Gohlke.

Gastgeber dominierten im ersten Durchgang

Gohlke gab später zu, nicht zu jedem Zeitpunkt noch an eine erfolgreiche Aufholjagd geglaubt zu haben, und er war damit sicher nicht der einzige. Die Hausherren dominierten im ersten Durchgang mit vielen langen Bällen und dem überragenden Jonas Buck, der doppelt traf (10., 26. Minute) und auch am 3:1 durch Lasse Voigt (32.) beteiligt war. Auf der Gegenseite sorgte nur Lukas Heitmann für Gefahr, traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich (16.) und holte einen Elfmeter heraus, den Alexandros Tatsis jedoch an den Pfosten setzte (29.).

Der zweite Durchgang begann mit einem Knalleffekt von Marc Misselhorn, der den gegnerischen Torwart mit einem Schuss aus rund 35 Metern zum 2:3 überraschte (48.). Doch es dauerte nicht lang bis zum nächsten Nackenschlag. Max Böttcher stellte den alten Abstand wieder her (51.). „Wir sind dann auf dem Rasen, der ja nicht unser Lieblings-Untergrund ist, über den Kampf zurückgekommen, angeführt von einem überragenden Bennet Gollin“, lobte Gohlke. Marco Vogler verkürzte (58.), Innenverteidiger Gollin köpfte zum umjubelten 4:4 ein (72.). Kurz vor Schluss hätte es sogar noch besser kommen können, als die Stormarner einen Konter nicht sauber zu Ende brachten. „Wenn man die 90 Minuten betrachtet, war es ein gerechtes Unentschieden in einem guten Landesliga-Spiel“, sagte Gohlke.

Ahrensburger TSV: Krysiak – Antoni (46. Andic), Gollin, Tatsis, Antoni – Ahrend (86. Seiler), Kohlsaat (68. Jahn), Misselhorn, Bielesch – Vogler, Heinemann