Trittau. Der Abbruch habe verschiedene Gründe. Die Verantwortlichen des TSV Trittau bezeichnen die Entscheidung als „alternativlos“.

Erstmals seit 1957 wird es in diesem Jahr keinen Deutschen Mannschaftsmeister im Badminton geben. Der Deutsche Badminton-Verband (DBV) ist dem Wunsch des TSV Trittau und vieler anderer Erstligavereine gefolgt und hat die Saison in der 1. Bundesliga abgebrochen. Gleichzeitig verlängerte das DBV-Präsidium die Aussetzung des Spielbetriebs zunächst um weitere zwei Monate bis zum 31. Juli.

Auch die Trittauer hätten zu den benachteiligten Mannschaften gehört

Sabina Persson, Trittaus Badminton-Abteilungsleiterin, begrüßt das vorzeitige Saisonende: „Diese Entscheidung war aus unserer Sicht alternativlos.“ Der Abbruch habe verschiedene Gründe, sagt DBV-Präsident Thomas Born. „Zum einen hat die Gesundheit aller, die an den Spielen beteiligt wären, Priorität.“ Zum anderen habe eine Umfrage unter den Erstligisten ein deutliches Meinungsbild ergeben, ergänzt Arno Schley, Vorsitzender des Ausschusses für Bundesligaangelegenheiten im DBV. „Als Argument für die ablehnende Haltung wurde beispielsweise angeführt, dass die Voraussetzungen der einzelnen Vereine, was Trainings- und Einsatzmöglichkeiten ihrer Spieler betrifft, enorm unterschiedlich sind und somit der Wettbewerb nicht fair ablaufen könnte.“

Auch die Trittauer hätten zu den benachteiligten Mannschaften gehört, da sie derzeit keine Trainingsmöglichkeit haben, weil die von ihnen genutzte Sporthalle vom Gymnasium als zusätzlicher Unterrichtsraum genutzt wird.

Zusammensetzung der 1. Bundesliga in Saison 2020/21 bekannt gegeben

Die Saison in allen Spielklassen unter der 1. Bundesliga war zuvor schon abgesagt worden. Wie es kommende Spielzeit bei den im Endklassement auf Platz sechs stehenden Trittauern weitergeht, stehe noch nicht fest, sagt Persson. „Wir müssen erst mal sehen, inwieweit die Gemeinde und Sponsoren uns weiter unterstützen können.“