Bad oldesloe. Schwimmerin Svenja Frobel, Triathlet Lennart Sievers und die Schwimmerinnen der SG Stormarn Barsbüttel bekommen die meisten Stimmen.
Die großen Gewinner bei der Wahl zum Sportler des Jahres 2018 in Stormarn sind eine Schwimmerin und ein Triathlet. Svenja Frobel von den Stormarner Werkstätten Ahrensburg erhielt von den Lesern der regionalen Zeitungen sowie von einer aus Funktionären der Kreissportverbands Stormarn (KSV) und Sportjournalisten zusammengesetzten Jury in der Kategorie „Sportlerin des Jahres“ die meisten Stimmen.
Triathlet Lennart Sievers gewann die Wahl bei den Männern. Als beste Mannschaft des Kreises wurden am Freitagabend in den Räumen der Sparkasse Holstein in Bad Oldesloe vor rund 100 geladenen Gästen die Schwimmerinnen der SG Stormarn Barsbüttel ausgezeichnet.
Siegerin der Frauen reist zu Welt-Spielen nach Abu Dhabi
Svenja Frobel, die neue Sportlerin des Jahres, setzte sich dabei mit lediglich zwei Leserstimmen mehr vor der Karatekämpferin Pauline Sattler von der TSV Reinbek durch. Den dritten Platz belegte Schwimmerin Elea Linka von der SG Stormarn Barsbüttel.
Für Frobel war die Ehrung der Auftakt einer ereignisreichen Saison. Mitte März reist die 30 Jahre alte Wassersportlerin zu den Special Olympics World Games in die Vereinigten Arabischen Emirate. Bei den Welt-Spielen für geistig behinderte Menschen geht die Trittauerin in Abu Dhabi über 25 Meter Schmetterling und 50 Meter Brust an den Start. Das Ticket für die Weltspiele löste die dunkelblonde Schwimmerin, vergangenes Jahr bei den Special Olympics National Games in Kiel. Dort gewann sie über 100 Meter Brust, 25 Meter Schmetterling und mit der 4x50-Meter-Freistilstaffel jeweils die Goldmedaille und sicherte sich zudem Bronze über 25 Meter Freistil.
Noch enger fiel die Entscheidung bei den Männern aus: Nach Auswertung der Leser- und Jurystimmen lagen die Nominierten gleichauf. Also gaben die Leserstimmen den Ausschlag: Dabei lag Sievers in der Gunst der Leser vor dem Karatekämpfer Sascha Veldung von der TSV Reinbek und Tischtennisspieler Wang Yansheng vom SV Siek. Der 20 Jahre alte Ammersbeker zog vergangenes Jahr in die Nähe des Olympiastützpunkts nach Saarbrücken, um an der dortigen Universität Wirtschaft und Recht zu studieren. In der Bundesliga startet er für das Triathlon Team DWS Darmstadt. Im Oktober belegte Sievers bei den in der israelischen Hafenstadt Eilat ausgetragenen U-23-Europameisterschaften über die olympische Distanz (1500 Meter Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen) Rang 24. Auch in der Bundesliga lief es gut für den blonden Stormarner: Beim Bundesliga-Saisonfinale auf der mecklenburgischen Ostseeinsel Rügen über die Sprint-Distanz (750 Meter Schwimmen/20 Kilometer Radfahren/fünf Kilometer Laufen) stieg Sievers als zweitschnellster Schwimmer eines 80 Mann starken Teilnehmerfeldes aus dem Wasser. Am Ende reichte es zu einem starken achten Rang. „Mein Ziel war eine Top-Ten-Platzierung, das habe ich erfüllt“, sagt Sievers.
Bei der Auswertung der Stimmen für die Wahl zur Mannschaft des Jahres lagen die Schwimmerinnen der SG Stormarn Barsbüttel am Ende knapp vor den Abteilungsreiterinnen des RFV Zarpen und den Landesligafußballern des SV Preußen Reinfeld. Die Barsbüttelerinnen Chantal Ermling, Elea Linka, Katja Martens, Sofia Otto, Sarina Sczech, Laura Selle, Lisa Selle und Philippa Wigger überzeugten bei ihrem Debüt in der 2. Bundesliga mit einem hervorragenden zweiten Platz in der Nord-Staffel. Vor wenigen Wochen gewannen sie sogar den Meistertitel.
Anlässlich der Veranstaltung wurde auch der mit je 1000 Euro ausgeschriebene Förderpreis des KSV und der Sparkassen-Stiftung Stormarn zur Unterstützung jugendlicher Leistungssportler übergeben. Dieser ging an die Karatesportler Pauline Sattler und Corre Ahnsehl von der TSV Reinbek, die schwimmenden Zwillingsschwestern Lisa und Laura Selle und Elea Linka von der SG Stoba sowie an Basketball-Jugendnationalspielerin Louisa Moritz vom Ahrensburger TSV.