Oststeinbek.

Ernsthafte Zweifel am eigenen Leistungsvermögen sind bei den Regionalliga-Volleyballfrauen des Oststeinbeker SV auch nach zwei Niederlagen in Folge nicht aufgekommen. Dennoch war die Erleichterung nach dem 3:1 (25:20, 25:21, 23:25, 25:20) gegen die zweite Mannschaft des Kieler TV allgegenwärtig. „Was wir im Training geübt und in der Kabine noch einmal angesprochen haben, hat die Mannschaft hervorragend umgesetzt“, sagte ein sichtlich gelöster Coach Jörg Förster nach dem ersten Sieg im neuen Jahr.

Von Beginn an setzte der Tabellenvierte der Nord-Staffel die Gäste aus der Landeshauptstadt mit seinem Aufschlagsspiel gehörig unter Druck. Zudem kamen die Kielerinnen über den starken Stormarner Mittelblock nur selten zum Erfolg.

In glänzender Spiellaune präsentierte sich Laura Mathias. Die 20 Jahre alte Abwehrchefin der „Cowgirls“ hielt ein ums andere Mal auch schwierigste Bälle im Spiel. „Laura hat ihrem Spitznamen ,Abwehrkatze’ wieder einmal alle Ehre gemacht“, sagte Förster.

Dass sein Team den dritten Durchgang aufgrund einer erhöhten Fehlerquote abgab, nahm der Coach gelassen hin. „Die Mannschaft hatte den Auftrag, mutig und auf Risiko zu spielen“, sagte Förster. „Dabei dürfen Fehler passieren.“

Als Zuspielerin verteilte die 22-jährige Marie Fleischmann die Bälle geschickt am Netz. „Sie ist zu Saisonbeginn aus der Landesliga zu uns gekommen und hat sich seitdem enorm weiterentwickelt“, lobte der Trainer. „Selbst das Anspiel über Kopf auf unsere Diagonalangreiferin klappt immer besser.“ Dank dieser genauen Zuspiele erzielten Sarah Deppe und Anne Adolph­sen auf der rechten Außenposition jede Menge direkte Punkte.

Am kommenden Sonnabend, 13. Februar, empfangen die Oststeinbekerinnen die zweite Mannschaft der VG WiWa Hamburg am Meessen (16.30 Uhr). Das Hinspiel entschied die Mannschaft von Förster knapp mit 3:2 für sich.