Bad Oldesloe. 48 Jahre alte Ausdauersportlerin vom VfL Oldesoe schrammt im spanischen Alcobendas um eine Sekunde an der Bronzemedaille vorbei.

Anke Lakies ist für die Deutschen Meisterschaften im Duathlon, die in knapp vier Wochen am 30./31. Mai in Falkenstein (Sachsen) ausgetragen werden, bestens vorbereitet. Was die 48 Jahre alte Ausdauersportlerin vom VfL Oldesloe eindrucksvoll bei den Europameisterschaften im spanischen Alcobendas zeigte, als sie auf hügeliger Strecke über die Sprint-Distanz (fünf Kilometer Laufen, 20 Kilometer Radfahren, zweieinhalb Kilometer Laufen) die viertschnellste Zeit in ihrer Altersklasse (1:11,08 Stunde, W45) erreichte.

Ihr Rückstand auf die Bronzemedaillengewinnerin Ruth Wilson aus England betrug lediglich eine Sekunde. „Natürlich überwog im Ziel bei mir zunächst die Enttäuschung“, sagte Lakies, „denn insgeheim hatte ich schon mit einer Podiumsplatzierung gerechnet.“ Ihr Medaillenwunsch hätte durchaus in Erfüllung gehen können, denn im letzten Lauf-Abschnitt über 2500 Meter warf die Kreisstädterin alles in die Waagschale und erarbeitete sich gegenüber Wilson einen deutlichen Vorsprung.

„Leider bin ich die Strecke zu schnell angegangen und hatte große Schwierigkeiten, den richtigen Rhythmus zu finden“, sagte Lakies, die auf den letzten Metern nichts mehr zuzusetzen hatte. Wilson dagegen holte mit jedem Schritt auf. „Bis ich ihren Atem fast schon im Nacken spüren konnte“, sagte Lakies. Duathlon-Europameisterin in der AK 45 wurde die Engländerin Jaqui Phillips (1:08,24 Std.), die Silbermedaille ging an ihre Landsmännin Nicola Kent (2:10,29 Std.).