Der Lauenburger Verein Borussia Möhnsen sicherte sich Platz eins durch ein Tor in der Nachspielzeit. Das anstehende Pokalspiel gegen Preußen Reinfeld nennt Bargfelds Co-Trainer „total unwichtig“.

Ahrensburg. Nun hat es auch den Bargfelder SV erwischt. Die Kreisligafußballer vom Waldweg verloren nach vier Auftaktsiegen ihr erstes Spiel gegen – und damit auch die Tabellenführung an – Borussia Möhnsen. Aufsteiger SV Eichede III und der SV Preußen Reinfeld sind damit die beiden letzten in dieser Saison noch ungeschlagenen Mannschaften der Kreisliga Stormarn/Lauenburg.

Bargfelds Co-Trainer Thorben Knuth sagte nach der bitteren 2:3-Niederlage: „Möhnsen war gut, aber nicht unschlagbar.“ In der Schlussphase bestimmten die Stormarner beim Stand von 2:2 und in Überzahl die Partie. Ben Rathje traf in der 86. Minute nur die Latte. In der Nachspielzeit machten die Lauenburger, die am ersten Spieltag noch auf eigenem Platz gegen den VfL Oldesloe verloren hatten, den Auswärtssieg und den Sprung auf Platz eins perfekt. Die Bargfelder treffen nun im Kreispokalwettbewerb auf die starken Reinfelder. Ein reizvolles Duell? „Total unwichtig“, so Knuth. „Wir werden Spieler einsetzen, die sonst nicht so oft zum Zuge kommen.“

In Reinfeld sieht man das ganz anders und freut sich in Person von Co-Trainer Christopher Naatz „erst auf einen Pokalfight und dann auf einen Derbyfight“. Denn bereits am kommenden Sonntag gastiert der SVP beim Verbandsligaabsteiger VfL Oldesloe. Gegen den Ratzeburger SV kassierte Reinfeld mehr Gegentore als bislang in der gesamten Saison und erzielte weniger Treffer als in jeder anderen Partie – das reichte immer noch zu einem 4:2-Erfolg. Naatz: „In der ersten Halbzeit waren wir sehr dominant. Ratzeburg stand tief, aber wir haben gut auf unsere Momente gewartet.“ Ein großes Plus der Mannschaft von Chefcoach Jochen Prieß bleibt ihre Unberechenbarkeit in der Offensive. Bereits sieben unterschiedliche Spieler trugen sich in die Torschützenliste ein. So konnten sich Prieß und Naatz auch den Luxus erlauben, Dennis Lie (drei Saisontreffer) 90 Minuten auf der Bank schmoren zu lassen, nachdem der Angreifer das Abschlusstraining verpasst hatte.

Nach dem Gastspiel beim hochgehandelten WSV Tangstedt trauerte Jens Schenk, Obmann des VfL Oldesloe, zwei Punkten hinterher. Die frühe Führung durch Lucas Schacht sowie drei weitere Großchancen reichten am Ende nur zu einem Unentschieden. „Ein Remis in Tangstedt ist nicht das Schlechteste, aber wir hätten gewinnen können“, sagte Schenk. Der Verein ist derweil noch auf der Suche nach einem Abwehrspieler. „Dort sind wir viel zu dünn besetzt“, sagte Schenk. Tobias Fischer und Dennis Dabelstein sind die beiden einzigen Innenverteidiger im Kader von Trainer Marius Kuhlke.