Hochklassig und torreich verlief das Duell Erster gegen Zweiter in der Kreisliga Stormarn zwischen Preußen Reinfeld und dem SSV Pölitz. Am Ende wäre fast das 4:3 gefallen – zweimal.

Ahrensburg. In einem turbulenten Spitzenspiel der Kreisliga Stormarn haben sich der Tabellenzweite SV Preußen Reinfeld und Spitzenreiter SSV Pölitz 3:3 getrennt. Beide Teams vergaben in der Nachspielzeit eine Großchance zum Sieg. Weil der SC Elmenhorst im Derby gegen den Bargfelder SV patzte, bleibt Pölitz dennoch auf Platz eins.

„Unser Ziel war es, in Reinfeld nicht zu verlieren“, sagte der Pölitzer Pressesprecher Jens-Peter Ehrlich. Abgesehen von der Partie beim TSV Bargteheide am vorletzten Spieltag der Saison muss der SSV nun bei keinem Team der Top sechs mehr auswärts antreten. Der Weg für die Mannschaft von Trainer Sascha Vogt scheint frei, allerdings liegen die Spitzenteams nach wie vor eng beieinander. Hätte Jan-Henrik Schmidt bei seinem Debüt in der Nachspielzeit ein paar Zentimeter tiefer geköpft, die Pölitzer besäßen nun einen komfortablen Fünf-Punkte-Vorsprung. Doch Schmidt scheiterte ebenso am Aluminium wie der Reinfelder Bastian Beth, der – ebenfalls kurz vor Schluss – sein Team hätte auf Platz eins schießen können.

Bargfelder SV feiert bereits seinen zweiten Überraschungssieg des Jahres

Reinfelds Co-Trainer Christopher Naatz sprach nach dem torreichen Unentschieden von einem „tollen Spiel“. „Schade nur, dass bei uns die Konzentration nach der Halbzeit nachgelassen hat.“ Nach dem ersten Durchgang hatte der SVP hochverdient mit 1:0 geführt. Der eingewechselte Helge Höppner traf Sekunden nach dem Seitenwechsel zum Ausgleich und erzielte in der 65. Minute auch das 3:2 für Pölitz – zehn Minuten später endete sein bewegter 30-Minuten-Einsatz mit einem Foulspiel und der Gelb-Roten Karte.

Nach dem Sieg beim TSV Bargteheide vor einer Woche feierte der Bargfelder SV im Derby gegen den SC Elmenhorst bereits seinen zweiten überraschenden Auswärtssieg des Jahres. Die Elmenhorster verpassten durch die 1:3-Niederlage die Chance, an Pölitz vorbeizuziehen. Trainer Georg Jobmann sagte: „Bargfeld hat verdient gewonnen. Bei uns lief noch nicht alles zusammen, wir brauchen noch ein bisschen Zeit.“