Die Unstetigkeit der ersten Wochen hat sich beim FC Voran Ohe in bestechende Konstanz gewandelt. Ein Blick auf das Restprogramm lässt auf das Erringen der Herbstmeisterschaft hoffen.

Ahrensburg. Acht Spieltage lang gewannen die Fußballer des FC Voran Ohe in schöner Regelmäßigkeit jedes zweite Bezirksligaspiel, um – eine Woche versetzt – im selben Rhythmus unerwartet Punkte liegen zu lassen. Doch die Zeiten der Unbeständigkeit scheinen inzwischen vorbei zu sein am Amselstieg. Der 2:1 (2:1)-Sieg des Tabellenzweiten gegen den drittplatzierten SV Nettelnburg-Allermöhe war bereits der fünfte in Folge.

Ein Zähler trennt die Reinbeker derzeit von der Tabellenspitze, ein Blick auf das Restprogramm im Vergleich zu den bis zum Winter ausstehenden Partien des Tabellenführers FSV Geesthacht verspricht dabei gute Chancen, dass der Herbstmeister der Staffel Ost aus Stormarn kommt. Auf das Team von Trainer Sven Schneppel wartet nur noch ein Gegner aus der oberen Tabellenhälfte, der ETSV Hamburg in zwei Wochen. Geesthacht hingegen trifft noch auf den neuen Dritten TSV Wandsetal sowie auf den auf Platz vier abgerutschten SVNA. Behält Ohe die Konstanz der letzten Wochen bei, dürfte es nicht mehr lange dauern, bis der Vereinsoffiziellen die zurückhaltend gesteckten Ziele nach oben korrigieren.

Denkbar schlecht begann die Partie gegen den SVNA. Agit Aydin brachte im eigenen Strafraum Alexander Barnewitz zu Fall, der den fälligen Elfmeter selbst verwandelte (5. Minute). In der 23. Minute scheiterte Aydin frei vor Gästetorwart Marko Mitrovic, den Abpraller verwertete Maxim Gassmann zum Ausgleich. Zwei Minuten später erzielte Peter Schild nach einem Aydin-Pass das Siegtor.

Der TSV Glinde verschaffte sich durch einen 4:1 (2:0)-Erfolg gegen den FC Elazig Spor etwas Luft auf das Tabellenende. Sebastian Kaufmann (36.) und Fabian Frank (37.) brachten die Mannschaft von Trainer Mario Scheck per Doppelschlag auf die Siegerstraße. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hätten es die Gäste wieder spannend machen können, setzten einen Handelfmeter aber neben das Tor. Vadim Obuchow (56.) und Laurent Schönfeldt (71.) machten alles klar, ehe Bekir Hüyük den Ehrentreffer erzielte (73.) Scheck: „Das war eine starke, mannschaftlich geschlossene Leistung.“

Eine erwartbare Niederlage gab es für den Ahrensburger TSV. Die Schlossstädter verloren 0:4 (0:2) bei der Reserve des HSV Barmbek-Uhlenhorst, die die Nord-Staffel anführt. „Das Ergebnis war zu deutlich, aber wir haben verdient verloren“, sagte Ahrensburgs Co-Trainer Jens Gohlke. In der Abwehr fehlten die Stammspieler Joschka Grundwald, Bastian Bruhn und insbesondere Zwei-Meter-Mann Thore Seehaase, ohne den die Stormarner den kopfballstarken Hamburgern nicht gewachsen waren. Die Gegentore durch Nicolas Hoehne (15.) und Cassian Borkowski (37.) fielen nach langen Bällen. Stephan Obst (55.) und Hoehne (58.) erhöhten nach der Pause.