Die 29-Jährige muss sich nur den Olympiasiegerinnen Isabell Werth und Heike Kemmer geschlagen geben.
Grönwohld. Zum fünften Mal in Folge stand sie beim Deutschen Derby im Dressur-Finale mit Pferdewechsel, zum dritten Mal belegte Kristy Oatley den dritten Rang. Unter den Augen von Ehemann Peter Staczek und den beiden Kindern Oskar und Rose musste sich die für den RFV Trittau startende 29-Jährige nur zwei Olympiasiegerinnen geschlagen geben, von denen Isabell Werth (Rheinberg; 72,019 Prozent) ihre außergewöhnliche Klasse beim sechsten Derbytriumph gleich mit drei "fremden" Pferden bewies. Da sie ihrem 15-jährigen Apache keinen anderen Reiter mehr zumuten wollte, ritt sie im Finale den geliehenen Wallach Neolit, erreichte mit allen Kandidaten über 70 Prozent und hielt auch Heike Kemmer (Winsen; 69,574) auf Distanz.
"Ich hoffe, dass ich irgendwann auch reiterlich so weit bin", sagte Oatley (68,722) voller Bewunderung. Mit ihrem neunjährigen Clive, der nach Kemmer Royal Rubin Zweiter in der Pferde-Wertung wurde und tags zuvor in der Grand-Prix-Kür Rang sechs (71,850) belegt hatte, war sie sehr zufrieden.
"Wir haben noch viel mit ihm vor", sagte die seit 17 Jahren auf dem Grönwohldhof trainierende Australierin. Mit Quando Quando hat sie schon ihr Olympiaticket in der Tasche, muss den Hengst aber noch in Wiesbaden und Lingen vorstellen. Das gleiche Pensum ist auch für Stallgenosse Don Bolero geplant, der in Hamburg nach Platz zwei im Grand Prix (71,833) den Grand-Prix-Special (73,160) gewann. In dieser Prüfung wurde Julia Mestern (RV Floggensee) mit Ludwig Löwenherz Sechste (66,560). Oatleys Trainingskollege in Grönwohld, Falk Rosenbauer (PS Granderheide), freute ich über Platz fünf in der Grand-Prix-Kür mit Jamiro Rosso (74,25).