Reinbek. Feuerwehr muss dreimal in einer Nacht brennende Mülltonnen in Neuschönningstedt löschen. Die Polizei ermittelt.
Ereignisreiche Nacht für die Reinbeker Feuerwehr: Die Ehrenamtler mussten am frühen Donnerstag, 20. April, gleich dreimal in dem Stadtteil Neuschönningstedt ausrücken. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um Brandstiftung handelt. Zunächst war gegen 2.20 Uhr ein brennendes Carport am Grenzweg gemeldet worden. Als die Feuerwehr eintraf, standen eine Seitenwand des Holzbaus und eine benachbarte Kunststoffmülltonne in Flammen.
Der Brand hatte demnach von der Mülltonne auf das Carport übergegriffen. Die Einsatzkräfte konnten das Feuer schnell löschen und ein Überspringen auf die drei dort untergestellten Autos verhindern. Fast zeitgleich brannte wenige Hundert Meter entfernt, an der Tannenallee, eine weitere Mülltonne. Die Feuerwehr löschte mit einem Pulverlöscher, konnte eine vollständige Zerstörung der Tonne aber nicht mehr verhindern.
Drei brennende Mülltonnen in einer Nacht – war es Brandstiftung?
Doch damit nicht genug: Auch ein drittes Mal mussten die Retter ausrücken. Diesmal stand Papier in einem Sammelcontainer am Langeloher Weg in Flammen, ebenfalls in unmittelbarer Nähe der ersten beiden Brandorte. Mit Wasser und Schaum konnte die Feuerwehr den Brand in dem Metallbehälter ersticken. Die Polizei leitete unmittelbar nach der Alarmierung eine Fahndung nach dem Brandstifter ein. Ob diese erfolgreich war, dazu wollte sich eine Sprecherin der Polizeidirektion Ratzeburg am Donnerstag noch nicht äußern. Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren, hieß es.