Reinbek/Wentorf. Das Transportmittel kann kostenfrei ausgeliehen werden, braucht aber noch einen Parkraum. Warum in Wentorf Sponsoren gesucht werden.

Lastenräder sind wichtiger Teil der Mobilitätswende. Doch sie brauchen viel Platz. In Reinbek gibt es bereits so ein Lastenrad mit E-Antrieb, nur einen Raum zum Abstellen gibt es derzeit nicht. „Wir sind aktuell auf der Suche nach einem Ort, wo wir das Rad sicher abstellen können“, sagt Steffen Steinecke von der Klimaschutzinitiative Sachsenwald. Das Rad hat vor zwei Jahren der ADFC Stormarn für klimafreundliche Transporte im Südkreis in Ahrensburg, Bad Oldesloe und Reinbek angeschafft. Mit dem E-getriebenen Lastenrad lässt sich problemlos der Wochenendeinkauf (bis zu 200 Kilogramm samt Fahrergewicht) transportieren.

Der neue Stellplatz muss einen Stromanschluss haben

Bislang war es sicher für die Abholung in Onkel Dieters Naturkostladen, Am Ladenzentrum, geparkt und konnte per App kostenfrei ausgeliehen werden. Doch seit dem Umbau des Naturkostladens ist der Platz weggefallen, sucht der ADFC nun einen neuen, abschließbaren Stellplatz mit Stromanschluss und hat dabei vor allem Gewerbetreibende in zentraler Lage im Blick. Die Wartung und Versicherung des Rades übernimmt der ADFC Stormarn. „Es müsste lediglich sicher gestellt werden, dass das Rad abends sicher geparkt ist“, sagt Steinecke. Der Radclub freut sich über Angebote unter: info@klimaschutz-sachsenwald.de.

Die Initiative kümmert sich derzeit nicht nur um einen neuen Stellplatz, sondern will auch die ADFC-Ortsgruppe in Reinbek neu beleben. Die ist nach dem plötzlichen Tod des langjährigen Sprechers Joachim Becker im Mai etwas eingeschlafen. Für 1. Dezember um 19 Uhr ist der nächste Stammtisch in der Clubgaststätte der TSV Reinbek geplant. Interessierte sind willkommen.

Gemeinde Wentorf will Reinbek nacheifern

Die Nachbargemeinde Wentorf will den Reinbekern nacheifern, die ADFC-Ortsgruppe ist gerade dabei, Sponsoren für zwei E-Lastenräder zu suchen. „Pro Rad rechnen wir mit 8000 Euro“, sagt ADFC-Sprecher Rainer Freund. Mögliche Standorte sind am Kissland, am Rathaus, im Quartier Danziger Straße oder am neu entstehenden Handwerkerhof.