Reinbek. Der BUND, die Bibliothek, die VHS und die Stadt habe ein Programm auf die Beine gestellt. Auch eine Ausstellung ist dabei.

Die Volkshochschule Sachsenwald, die BUND-Ortsgruppe Reinbek/Wentorf, die Stadtbibliothek und die Stadt Reinbek laden auch in diesem Herbst wieder zu ihrer Veranstaltungsreihe „Natürlich in Reinbek“ ein. Am Mittwoch wurde das Programm vorgestellt, das Themen des Klimaschutzes behandelt und zum Lernen über die Natur einlädt.

Seit 2019 finden die Veranstaltungen statt, seit 2020 unter dem offiziellen Titel. „Wir möchten möglichst viele Menschen erreichen und Wissen über umweltrelevante Themen vermitteln“, sagt Simon Bauer, Leiter der VHS Sachsenwald. Das Thema Klimaschutz sei seit über 30 Jahren Dauerbrenner, habe aber in den vergangenen Jahren und Monaten noch mehr an Relevanz gewonnen.

Los geht es mit einem Ausflug in das BUND-Biotop in Glinde

Los geht es am Freitag, 2. September, um 17 Uhr mit einem Besuch im BUND-Biotop Glinde. „Es ist ein Ort, wo sich die Natur ihren Platz zurück erobert“, sagt Renate Sturm von der BUND Ortsgruppe Reinbek/Wentorf. Es gibt einen Teich, Rehe, Füchse und Fledermäuse sind dort zu Hause. Kürzlich wurde ein Insektenhotel aufgestellt. Jochen Bloch, Leiter der Biotop-Gruppe führt durch das Schutzgebiet.

Am Donnerstag, 8. September, 19.30 Uhr, referiert Stefan Behr von der Stadt Hamburg in der Stadtbibliothek Reinbek über „Naturerfahrung und Kindheit“. Seit Jahren zeigen Kinder Anzeichen für eine Entfremdung von der Natur, was die Entwicklung behindern kann. Behr gibt Denkanstöße, wie Kinder trotz fortschreitender Digitalisierung Erfahrungen mit der Natur machen können. Um „Nachhaltiges Wirtschaften“ geht es am Montag, 10. Oktober, 19.30 Uhr, in der Stadtbibliothek. Referenten sind Thomas und Anne Effenberger von der Bäckerei Effenberger, die über biologische Anbauweisen, regionale Zulieferer und energieeffiziente Produktionsweisen sprechen werden.

Vortrag über Klimakrise und Lebensstil

Am Donnerstag, 27. Oktober, 19.30 Uhr, wird Sönke Harm, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Experimentelle und Angewandte Physik der Kieler Christian-Albrechts-Universität, in der VHS Reinbek über „Akku vs. Brennstoffzelle: Vor- und Nachteile beim Einsatz in Fahrzeugen“ referieren. Eine Veranstaltungsreihe mit vier Terminen startet in der VHS am Donnerstag, 3. November, 18 Uhr. Es geht um die Frage „Klimakrise und Lebensstil: Was können wir tun?“ Es geht um die Lebensbereiche Mobilität, Ernährung, Konsum und Energie und darum, wie jeder Einzelne seinen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten kann.

Erstmals seit es die Veranstaltungsreihe gibt, wird auch eine Ausstellung zu sehen sein. „Wir konnten eine Wanderausstellung zum Thema Klimaflucht der Deutschen Klima-Stiftung gewinnen“, sagt Lukas Rettmer, Klimaschutzmanager der Stadt Reinbek. Die Ausstellung wird von Freitag, 23. September, bis Montag, 3. Oktober, im Reinbeker Schloss zu sehen sein.

In Teilen der Welt ist der Klimawandel existenzbedrohend

Rettmer: „Wir spüren den Klimawandel in Reinbek zwar auch bei über 35 Grad, aber anderswo auf der Welt ist er existenzbedrohend.“ Gletscher schmelzen, Inseln versinken, extreme Hitze macht Teile der Welt unbewohnbar. Die Ausstellung erzählt auf 14 Aufstellern die Lebensgeschichte von 14 Menschen rund um den Globus, die berichten, wie der Klimawandel ihr Leben verändert hat.

Für alle Veranstaltungen außer der Ausstellung wird um Anmeldung gebeten. Diese ist unter vhs-sachsenwald.de oder ab Montag, 15. August, in der VHS (Klosterbergenstr. 2 a) persönlich möglich.