Reinbek. Deutlich mehr als die angemeldeten 20 Demonstranten zogen im Rahmen des globalen Klimastreiks durch die Stadt - coronakonform.
„Mama, Papa, das Klima geht kaputt“, steht auf dem gelbgrünen Transparent an der Spitze des Demonstrationszuges. 20 Demonstranten hatten sich für Reinbeks erste Protestteilnahme im Rahmen des globalen Klimastreiks von Fridays for Future angemeldet, weit mehr machten mit: Rund 100 Schüler, Familien, junge und ältere Menschen waren dem Aufruf der Klimaschutzinitiative Sachsenwald gefolgt – sehr zur Freude von Organisator Jürgen Rieger.
„Wir kämpfen für das Klima – nicht für die Verbreitung des Virus“, appellierte der Reinbeker an die Teilnehmer, mit Mund-Nasen-Schutz genug Abstand zu halten. Vom Bahnhof aus marschierte die Gruppe unter Polizeibegleitung über den Rosenplatz zum Rathaus. „Die Klimakrise ist eine reale Bedrohung für unsere Zivilisation – wir fordern Politik, Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger auf, danach zu handeln“, betonte Rieger. Die rund 30 Aktiven der Initiative Sachsenwald fordern nicht zuletzt die Umsetzung der Reinbeker Klimaschutzziele. Seit 25 Jahren gehört die Stadt dem Klimabündnis an, doch erfüllt sind die Ziele bisher nicht.