Reinbek. Nach dem Asbestfund wird der Schulkomplex saniert und erweiter. Die Nordseite erhält eine Fassade und die Arbeiten am Dach laufen.
Davon, wie die Gemeinschaftsschule am Mühlenredder einst ausgesehen hat, ist nicht mehr viel zu erkennen. Das gesamte Gebäude ist eingezäunt, die Arbeiten laufen weiter auf Hochtouren. Den Zeit- und Finanzplan will die Stadt Reinbek einhalten. Nach dem Asbestfund 2018 wird der Schulkomplex für 30 Millionen Euro saniert und erweitert, die Außenanlagen werden neu gestaltet und die Schule wird mit Mobiliar und Technik ausgestattet.
Ob Schulferien oder nicht, am Mühlenredder stehen Bauarbeiter auf dem Plan. Auch am Freitag rollte der Bagger über das Areal der Gemeinschaftsschule. Wie Penelope Friebel, die Pressesprecherin der Stadt Reinbek, erklärt, sind die Arbeiten an der Unterkonstruktion abgeschlossen. „Gerade wird der Estrich für den naturwissenschaftlichen Trakt vorbereitet“, sagt Friebel. Außerdem wird an der Nordseite des Komplexes die Fassade montiert und die Dächer bekommen eine neue Belüftungsanlage.
Sanierung der Schule am Mühlenredder geht voran
Die mehr als 700 Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule sind seit Sommer 2019 in einer dreigeschossigen Containerschule hinter dem Freizeitbad untergebracht. Im Februar 2022 soll der Schulbetrieb im sanierten und erweiterten Gebäude wieder aufgenommen werden. Mit 12.000 Quadratmetern verdoppelt sich die Gebäudefläche für die Gemeinschaftsschule nahezu.
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Was die Gestaltung des Außengeländes anbelangt, so haben Planer und Schulleiter Dirk Böckmann noch etwas Zeit, sich Gedanken zu machen. Das ursprünglich erarbeitete Konzept beinhaltet unter anderem Beachvolleyballfeld, Boulderwand und Holzparcours. Von den verplanten 2,7 Millionen Euro sollen auf politischen Beschluss 100.000 Euro eingespart werden. „Dadurch kommt es nicht zu dramatischen Einschnitten“, erklärt der Vorsitzende des Sozialausschusses Tomas Unglaube (SPD) auf Anfrage. „Die Planung beruht ohnehin auf den Kostenschätzungen der Planer, nicht auf Ausschreibungen.“
Schulhof soll für Öffentlichkeit zugänglich sein
Eine Einzäunung des Schulgeländes ist indes vom Tisch, erläutert Unglaube. Der Schulhof soll für die Öffentlichkeit zugänglich sein.