Reinbek. Am Verbindungsweg zwischen Mühlenredder und Eichenbusch verschwinden endlich die Bauzäune: Der zuvor marode Spielplatz wurde erneuert.

Beeke und ihre Freundin Solveig können es kaum erwarten, wenn die Bauzäune rund um den Spielplatz am Verbindungsweg zwischen Mühlenredder und Eichenbusch endlich verschwinden. Gestern kamen die Mädchen in Begleitung von Beekes Papa John Alberts zufällig vorbei, als Spielplatzprüfer Torsten Schimmelpfennig die neue Ritterburg mit Rutsche, Wackelbrücke, Kletterwand, Rutschstange und noch viele weitere Tobemöglichkeiten unter die Lupe nahm. Mit dabei waren die Zimmerer Lars Wischendorf und Thomas Lepsien vom Baubetriebshof. Regelmäßig kontrollieren sie die 47 Spielplätze in Reinbek – inklusive Schulen, Kitas und Bolzplätze.

„Freitagmittag werden wir die Bauzäune wohl abgebaut haben“, erklärte Lars Wischendorf, nachdem Prüfer Schimmelpfennig keine Beanstandungen gefunden hatte. Sein Auftrag lautete: die Neuabnahme von zwei Spielgeräten – zum einen die Ritterburg, zum anderen die Kantholzschaukel. An dieser entdeckte der Prüfer, dass an dem Gerüst noch Schutzkappen fehlten. „Das ist nur eine Kleinigkeit, deswegen wird der Platz nicht länger gesperrt bleiben“, winkte er ab. Die Schutzkappen werden von Mitarbeitern des Bauhofes nachgerüstet.

Altes Holzflugzeug war marode

Einmal im Jahr werden alle Anlagen in Reinbek von Torsten Schimmelpfennig inspiziert. So stellte er auch fest, dass das alte Holzflugzeug marode war und sofort abgerissen werden musste (wir berichteten). Schimmelpfennig arbeitet als Fachkraft für Arbeitssicherheit bei der Firma Sens & Möller, Spezialgebiet: Spielplätze.

Anhand der Originalbaupläne verglich er gestern noch einmal, ob beim Aufbau der Geräte alles ordnungsgemäß ausgeführt wurde. Grundlage für die Prüfung
sei die europaweit geltende Norm DIN EN 1176, die vor allem die Fallschutzhöhe bestimme, erklärte er.

Spielplatzwarte schauen zusätzlich nach dem Rechten

In Reinbek wird für die Sicherheit des Nachwuchses viel getan. Zusätzlich zu den Funktionskontrolleuren Wischendorf und Lepsien schauen zwei Spielplatzwarte regelmäßig nach dem Rechten. Auch auf Sauberkeit wird von den Warten geachtet. Denn leider kämpft auch die Stadt hin und wieder mit Vandalismus, wie Reinbeks Jugendbeauftragter Uli Gerwe berichtete.

Die neue Anlage wurde aus Douglasienholz gearbeitet, große Märchenbilder sind aus Kunststoffplatten. Beeke (7) wird heute ganz bestimmt wieder zum Spielplatz kommen. „Meine Oma wohnt direkt dahinter“, sagte die Erstklässlerin. Jetzt kann sie sich als Prinzessin oder Ritterfräulein fühlen, wenn sie ab heute dort spielt.