Wentorf. Wentorf. 66 Wohnungen und Geschäfte auf 3100 Quadratmetern Gewerbefläche sind geplant. Baustart ist im August.
. Die Ortsmitte wird bald ihr Gesicht verändern: Wie berichtet, wird die Gaststätte am Kreisel, die „Oase“, vorher „Café Meyer“ abgerissen. Doch damit nicht genug: Auch der Rewe-Markt nebenan hat bereits geschlossen, der Verkauf läuft im Moment provisorisch im bisherigen Getränkemarkt. Beide Gebäude sollen Ende Juni einem imposanten Wohn- und Geschäftshaus an der Hamburger Landstraße 38 / Berliner Landstraße 2 weichen, das bis zur Haspa-Filiale im Süden der Hamburger Landstraße reicht.
Der Baustart für das Projekt „Zollhof Wentorf“ ist für den August vorgesehen. Der Neubau ist ein Gemeinschaftsprojekt der Günther Franke Gruber Bauherren GmbH und der HTG Hoch- und Tiefbau Gadebusch GmbH die als Projektgesellschaft „Grundstücksgesellschaft Zollhof Wentorf mbH“ auftritt. Diese plant im Zentrum einen Mix aus 66 Mietwohnungen, Einzelhandel und Gastronomie auf etwa 3100 Quadratmeter Gewerbefläche.
Bisher steht nur Rewe als Mieter fest
Dort soll auch wieder der Rewe-Markt einziehen. „Darüber freuen wir uns sehr“, teilte Ariane Poeckern, Projektassistentin der Günther Franke Gruber Bauherren GmbH, gestern per E-Mail mit. Dass man mit einem Wentorfer Gastronomen verhandele, wollte sie hingegen nicht bestätigen: „Zum weiteren Vermietungsstand der Gewerbe-/Ladenflächen können wir derzeit noch keine Angaben machen.“
Die größtenteils gelb verklinkerte Fassade ist Richtung Kreisel abgerundet und springt zur Auflockerung immer wieder zurück. Die Ladenfronten im Erdgeschoss sollen verglast werden. „Wir haben einen Kompromiss gefunden, den alle mittragen können“, sagt Torsten Dreyer (Grüne), Vorsitzender des Liegenschaftsausschusses. „Zuvor war ein viel kompakteres Gebäude geplant.“
Politik hofft auf kleine Einzelhändler
Nach einem Eigentümerwechsel hatte Architekt Bernhard Gössler die Pläne auf Wunsch des Auftraggebers verändert. Sie fielen bei der Politik jedoch wegen einer höheren Wohnungszahl und der Balkone sowie mangelnder Stellplätze durch. Nach einer Nachbesserung haben die Gemeindevertreter die Pläne im November jedoch einstimmig abgesegnet.
„Wir hoffen, dass die abgerundete Fassade in den Casinopark einlädt“, sagt Torsten Dreyer. Wunsch der Politik sei es, dass dort auch kleine Einzelhändler ein Geschäft finden. „Der runde Bereich der Ladenscheiben des Rewe-Marktes muss offen bleiben“, erklärt er. Die 66 Mietwohnungen (ein bis vier Zimmer, etwa 36 bis 124 Quadratmeter) sowie die Gewerbeflächen werden voraussichtlich Mitte des Jahres 2021 fertig. Sollte es bereits Interessenten für die Wohnungen und Geschäfte geben, erreichen diese die zuständigen Mitarbeiter per E-Mail unter Mietflächen-ZHW@gfg-bauherren.de.