Reinbek. Reinbek. Remy Johannsen aus Reinbek hat auf der großen Showbühne gleich vier Juroren von sich überzeugt. Sie ist eine Runde weiter.
. Eine Schülerin aus Reinbek hat in der Sat.1-Sendung „The Voice Kids“ am vergangenen Wochenende die Jury begeistert. In der Sendung stehen außergewöhnliche Gesangstalente im Alter von acht bis 14 Jahren auf der Bühne, erhoffen sich, mithilfe von bekannten Gesangcoaches Runde um Runde weiterzukommen. Remy Johannsen aus Reinbek wollten alle vier Juroren gern für sich und ihr Team gewinnen, sie weiter ausbilden dürfen.
Zwei Juroren – Mark Forster und Stefanie Kloß von Silbermond – sangen sogar ihrerseits für die 14-Jährige ein Lied, in der Hoffnung, dass sich der Teenager in der Sendung für sie entscheiden möge. Am Ende machte die Sängerin das Rennen, sie wird jetzt mit Remy Johannsen musikalisch arbeiten. Geprobt wird in Berlin, das Ergebnis wird in weiteren „The Voice-Kids“-Sendungen zu sehen sein.
„Ich war komplett überwältigt“
„Ich war komplett überwältigt“, erzählt die junge Sängerin jetzt, ein paar Tage später. Ihr toller Auftritt war am vergangenen Sonntag ausgestrahlt worden – seitdem steht ihr Telefon nicht mehr still. „Ich bin überrascht, wie viele Menschen die Sendung gesehen haben und sich jetzt noch bei mir melden“, erzählt Remy Johannsen. Sie hat schon
als Zehnjährige Bühnenluft geschnuppert, stand bis zu 100 Mal als Darstellerin und Sängerin im Musical „Das Wunder von Bern“ in Hamburg auf der Bühne. Das musikalische Talent wurde ihr mehr oder weniger in die Wiege gelegt. Ihre Mutter, Phylippa Johannsen, ist selbst ausgebildete Opernsängerin und arbeitet jetzt als Gesangslehrerin in der Musikschule „Ton für Ton“ in Reinbek. Die Inhaberin der Musikschule, Brigitte D’Souza, ist stolz darauf, dass es eine ihrer Schülerinnen auf die große Fernsehshowbühne geschafft hat. Mit Spannung verfolgt sie jeden weiteren Auftritt.
Sängerin hat sich selbst auf der Gitarre begleitet
Remy Johannsen hat sich bei ihrem Auftritt selbst auf der Gitarre begleitet. Gelernt hat sie Gitarre und Klavier ebenfalls in der Reinbeker Musikschule. Dass Remy so vielseitig talentiert ist, kam auch bei der Jurorin und Sängerin Lena sehr gut an. „Ich finde Musiker toll, die ihren eigenen, individuellen Weg gehen“, hatte sie die junge Reinbekerin in der Sendung gelobt. Darin hatte Remy noch eine weitere spontane Gesangseinlage gegeben. Ihre Aufregung war der 14-Jährigen, die die Sachsenwaldschule in Reinbek besucht, nicht anzumerken. „Ich mache bei dem Wettbewerb mit, weil es einfach Spaß macht“, erklärt Remy.
Berufliche Zukunft im OP-Saal
Ihre berufliche Zukunft sieht sie nicht ausschließlich auf der Bühne. „Ich möchte Chirurgin werden und Musikerin. Beides zu machen, wäre toll“, sagt sie. Wenn die Zeit bei „The Voice Kids“ zu Ende ist, wird sie weiter bei den Alsterspatzen singen, dem Kinderchor der Hamburger Staatsoper. Welches Lied bei den nächsten Battles zu hören sein wird, steht noch nicht fest. Am vergangenen Sonntag hatte sie „The Blower’s Daughter“ von Damien Rice gesungen. Ziemlich perfekt.