Reinbek. Reinbek. Das dritte Lichterfest von Stadt und Gewerbebund belebt die Reinbeker Innenstadt.

. Zwar hatte Bürgermeister Björn Warmer die Knopfleiste in der Hand. Angeknipst wurde die Weihnachtsbeleuchtung gestern um 16 Uhr aber im E-Werk. Während Michael Pohle von der Stadt ins Handy sprach, hatten Warmer und Jan Bode vom Reinbeker Gewerbebund die Knöpfe symbolisch gedrückt. In seiner Ansprache gab der Bürgermeister den vielen Schaulustigen eines mit auf den Weg: „Nicht bei Amazon kaufen, liebe Reinbeker, sondern vor Ort bei unseren Gewerbetreibenden.“ Schließlich bekomme man hier alles, was man braucht. Außerdem habe man ihnen, beziehungsweise dem Gewerbebund, doch das schöne Lichterfest zu verdanken.

83 Sterne leuchten in Reinbek

83 Weihnachtssterne leuchten jetzt in Reinbek, 63 davon schmücken die Innenstadt. Die restlichen 20 Sterne seien in Neuschönningstedt aufgehängt worden, verriet Gewerbebund-Chef Bode. Weitere Patenschaften für die zackigen Himmelskörper sind gerne gesehen. „Einfach den Gewerbebund ansprechen“, so Bode.

32 Betriebe und Geschäfte hatten sich dieses Mal mächtig ins Zeug gelegt, boten Glühwein, Stollen, Kekse, Waffeln oder Würstchen an. Dazu beteiligten sich drei Vereine, das E-Werk und die Freiwillige Feuerwehr an dem Fest. Das lockte auch beim dritten Mal zahlreiche Bürger an, die erst den Lütten von der Kindertagesstätte Schönningstedt lauschten, die sich vor den Arkaden aufgestellt hatten. Anschließend eroberte Arne Reuter mit diversen Coversongs das Publikum vor der kleinen Bühne auf dem Parkplatz gegenüber vom Rathaus. Dabei wagte sich der 27-jährige Student, der sich selbst an der Gitarre begleitete, an die schwierigsten Stücke und wurde mit verdientem Beifall belohnt. Glühwein und Bratwurstduft zogen durch den Schmiedesberg sowie Berg- und die Bahnhofstraße. Während die kleinen Besucher vor Karussell, Zuckerwattenautomat oder Glücksrad Schlange standen, drängelten sich die älteren Reinbeker vor den Glühweinständen oder am Würstchen-Grill.

Ballonspaß in der Buchhandlung

In der Buchhandlung Erdmann freute sich die kleine Sofia über einen gelben Hund, den Ballonkünstler Mr. Jack ihr gebastelt hatte. Gute Stimmung auch gegenüber auf der anderen Straßenseite, wo die Ehepaare Weichmann und Schütt sowie Freundin Hanna Klühn vor dem Glühweinstand, den John & Groats Beerpub betrieben, miteinander an. „Wir haben bis vor vier Jahren unser Geschäft Radio Weichmann im Schmiedesberg betrieben“, erzählte Siegfried Weichmann. Einen Nachfolger gebe es nicht, schob er nach. Hanna Klühn, deren Sohn den Pub betreibt, war zum ersten Mal auf dem Lichterfest. „Es gefällt mir ausgezeichnet.“ Überall hörte man nur Positives über Reinbeks Lichterfest und die Bewohner freuten sich auch, dass die Geschäfte bis 20 Uhr geöffnet hatten.