Reinbek. Sachsenwaldstrasse Aldi Nord beantragt Erweiterung der Verkaufsfläche in Schönningstedt
Das Einkaufszentrum an der Sachsenwaldstraße boomt seit der Eröffnung 2007.
Zehn Jahre später wurde die Verkaufsfläche erweitert. Edeka vergrößerte auf 3475 Quadratmeter. Für den heutigen Aldi-Markt wurde ein Gebäude auf dem ehemaligen Mehrzweckplatz der Stadt gebaut. Doch das reicht offensichtlich noch nicht aus. Der Betreiber des Lebensmitteldiscountmarktes Aldi ist an die Stadt mit dem Wunsch herangetreten, zur Sicherung seiner Wettbewerbsfähigkeit den Verkaufsraum von 1060 auf 1275 Quadratmeter zu erweitern. Mit der Verbreiterung des Verkaufsraums soll die Filiale an den neusten Standard des Innenraumkonzeptes von Aldi Nord angepasst werden.
Vorgesehen ist die Verschiebung der vorhandenen Wand zwischen Verkaufsraum und Lager zugunsten des Verkaufsraumes. Damit vergrößert sich die Verkaufsfläche um 215 Quadratmeter. Die damit einhergehende Verkleinerung des Lagers soll mit einem Anbau mit netto rund 200 Quadratmetern Lagerfläche am südlichen Teil des Gebäudes kompensiert werden.
Zur Überprüfung der Verträglichkeit der Verkaufsflächen-Erweiterung am Standort wurde im Auftrag der Stadt bereits ein Verträglichkeitsgutachten erarbeitet. Die „Cima Beratung + Management GmbH“ weist darin nach, dass in Reinbek keine Einzelhandelsstandorte durch die Erweiterung des Discounters gefährdet sind. Zudem wird nachgewiesen, dass auf die Mittelzentrengemeinden Wentorf und Glinde keine Auswirkungen durch die geplante Erweiterung der Verkaufsfläche um etwa 220 Quadratmeter zu erwarten sind.
Damit hat die Stadt eventuellen Einwänden der Mittelzentrumskommunen den Wind aus den Segeln genommen. Denn um den Standort für das EKZ an der Sachsenwaldstraße in Schönningstedt wurde lange gerungen. Nicht nur die Konkurrenz auf der grünen Wiese zu gewachsenen Einkaufstandorten wie dem Täbyplatz wurde kontrovers diskutiert. Auch das Mittelzentrum Reinbek/Glinde/Wentorf hatte bei den neuen Verkaufsflächen ein Wort mitzureden. Schließlich wurde für die Größe der Verkaufsflächen ein Kompromiss gefunden und 2015 der Bebauungsplan verabschiedet. Für die erneute Erweiterung ist nun eine Änderung des Bebauungsplanes notwendig, der in der Sitzung des Bauausschusses am Dienstag, 23. Oktober, im Rathaus, Hamburger Straße 5-7, aufgestellt werden soll.