Wentorf.

    Am Ferienprogramm für Kinder nehmen in diesem Jahr in Wentorf auch Erwachsene teil. Geplant war das allerdings nicht, sagt Fredi Heidemann, Vorsitzender des Ortsjugendring Wentorf. Das Problem: Zu vielen Veranstaltungen haben sich viel zu wenig Kinder angemeldet. Zwar nehmen – wie in den Jahren zuvor – insgesamt rund 200 Kinder das Angebot des Ortsjugendrings im Rahmen des Ferienprogramms „Plumpsack“ wahr. „Aber früher hat jedes Kind an zwei bis drei Veranstaltungen teilgenommen, jetzt oft nur noch an einem Ausflug“, hat Heidemann festgestellt. Selbst die sonstigen Höhepunkte des Angebots – Heidepark, Hansapark und Karl-May-Spiele in Bad Segeberg – ziehen in diesem Jahr nicht. Damit die Busse überhaupt voll werden, fahren jetzt auch jeweils zwölf Erwachsene mit.

    Am Preis liege es nicht, ist sich der Organisator sicher. Ein Besuch des Hansaparks sei schon für 20 Euro möglich. Darin sind die Busfahrt, der Eintritt und ein Verzehrgutschein in Höhe von 5 Euro enthalten. Kinder aus bedürften Familien zahlen nur 10 Euro. „Günstiger geht es nicht“, sagt Fredi Heidemann. Zwei Veranstaltungen beim DRK wurden gleich ganz gestrichen.

    Auch Jugendpfleger Mario Kramer kann sich nicht erklären, warum die Teilnehmerzahl 2018 so gering ist. „Im Jugendtreff nehmen 50 Prozent weniger Kinder teil als in den Jahren zuvor“, sagt er. Fredie Heidemann ist zumindest sicher, dass es am guten Wetter nicht liegen kann. „Anmeldeschluss für viele Angebote war Ende Juni. Da war noch nicht abzusehen, dass der Sommer so gut ausfallen wird.“ Nach den Ferien sollen nun die befragt werden, die wissen müssen, warum sie sich nicht angemeldet haben – die Kinder.