Wentorf. Schulhof Eltern, Lehrer und Schulverein verschönern den Platz

Vor dem Matheunterricht an Zitronenmelisse oder Lavendel schnuppern, nach dem Sport auf den gemütlichen Rundbänken die Füße hochlegen oder zwischen Musik und Religion eine Sandburg bauen – all das und noch viel mehr ist nun möglich an der Grundschule Wentorf. Der Pausenhof für die 409 Mädchen und Jungen ist jetzt noch attraktiver geworden. Dafür haben sich mehr als 50 Eltern an einem Wochenende mächtig ins Zeug gelegt.

Stundenlang haben sie Erde aufgeschüttet, einen Duftgarten angelegt, eine Sandkiste aufgestellt und ein Freiluft-Klassenzimmer aus Holzstämmen aufgebaut. Unter schattigen Bäumen sind Rundbänke entstanden, auf denen sich die Grundschüler nun in den Pausen zum Klönen treffen können.

Für dieses Projekt haben Eltern, Lehrer, die Gemeinde und auch der Schulverein an einem Strang gezogen. Die Lehrerinnen Karen Opaschowski und Heidrun Groth beispielsweise haben sich als Landschafts- und Gartenarchitekten einen Namen gemacht und überlegt, wie man das Gelände am sinnvollsten strukturiert. Der Schulverein hat neben Muskelkraft 6000 Euro beigesteuert, die Gemeinde hat die Verschönerung des Schulhofs mit 2500 Euro unterstützt. „Nicht zu vergessen die Mütter und Väter, die ordentlich mit angepackt haben“, freut sich Kerstin Draack vom Schulverein. Auch Schulleiterin Sonja Henke ist begeistert. Der Schulhof sei sehr aufgewertet worden und ist nun für die Kinder ein echter Gewinn.

Ideen für weitere Verschönerungsaktionen gibt es schon jetzt. Die Mittelinsel auf dem Pausenhof würde ein Sonnensegel als Schattenspender schmücken, die Kinder freuten sich über ein Klettergerüst.

Mehr als 14 Millionen Euro hat sich die Gemeinde Wentorf die neue Schule kosten lassen. Die überzeugte mit modernster Technik, lichtdurchfluteten, großzügigen Räumen, knallbunten Akzenten an Betonwänden, einem geschwungenen Geländer und versetzten Wänden. Nur der Pausenhof war von Anfang an zu klein für die große Schülerschar geplant worden, wurde nachträglich noch vergrößert. Die Schüler sind schon jetzt glücklich. Wenn doch immer Pause wäre...