Reinbek. Lehrer bekommen Auszeichnung für länderübergreifende Arbeit
Die Lehrer der Grundschule Mühlenredder sind weltoffen, reiselustig und sprachbegabt. Und dafür sind sie nun ausgezeichnet worden. Die Plakette „success story 2016“ des europäischen Erasmus-Projektes hat Lehrerin Gabi Neubert-Mecke vergangene Woche in Bonn vom Pädagogischen Austauschdienst (PAD) erhalten.
Belohnt wird die Schule dafür, dass die Lehrer Möglichkeiten nutzten, Sprachkurse im Ausland zu besuchen und Unterrichtshospitationen in den polnischen, finnischen, englischen und französischen Partnerschulen zu absolvieren. Erfahrungen, die ihnen auch in Reinbek zugute kommen.
„In Deutschland wurden ganze fünf von 393 Projekten mit dieser Auszeichnung bedacht. Eine davon sind wir“, sagt Schulleiterin Karen Schmedemann.
Dass es sich lohnt, hin und wieder die Koffer zu packen und zu neuen Ufern aufzubrechen, bewies gestern Lehrerin Christiane Lappenküper. Sie berichtete von ihren Erlebnissen an der englischen Partnerschule „Church of England Primary School“. Die Schule liegt in der Ortschaft Blewbury in der Nähe von Oxford und die Pädagogin nahm dort an einem sogenannten Job-Shadowing teil. „Stellt euch vor, dort beginnt die Schule erst um 8.45 Uhr“, erzählte sie den Mädchen und Jungen und blickte in erstaunte Augen.
Zudem gibt es dort viel mehr Platz als in der Reinbeker Grundschule und tablets, also mobile Computer, stehen zur freien Verfügung. Ein kleiner Teich, der im Bio-Unterricht gern genutzt wird, und ein Gewächshaus machen die Kinder ein wenig neidisch.
Was Reinbeks Grundschule übernehmen könnte? Jede der sechs Klassen in Blewbury hat die ausgehängten Schulregeln unterschrieben.