Wentorf/Bergedorf. Hockey TSG Bergedorf möchte in die Sportschule

Der Hamburger Sportbund (HSB) möchte seine Sportschule in Wentorf verkaufen. Nicht nur die Gemeinde hat als potenzieller Käufer ein Auge auf das Areal geworfen, es weckt auch in Bergedorf Begehrlichkeiten bei potenziellen Mietern. Wie berichtet, könnte sich die TSG Bergedorf vorstellen, die Hockeyabteilung dorthin umzusiedeln. Über den Wechsel nach Wentorf hatte Vereinschef Boris Schmidt beim Neujahrsempfang öffentlich nachgedacht. In der Nachbargemeinde soll auf einer gemieteten Fläche der lang ersehnte Kunstrasenplatz gebaut werden. Immerhin eine Investition, die Schmidt mit 400-500 000 Euro veranschlagt.

Dass die Gemeinde Wentorf und die TSG Bergedorf bald Vertragspartner werden, ist eher unwahrscheinlich. Denn Bürgermeister Matthias Heidelberg kündigt schon jetzt an, dass die Gemeinde keine langfristigen Mietverträge abschließen würde, sollte sie den Zuschlag für die Sportschule bekommen. Derzeit ist geplant, dort zunächst minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge unterzubringen. Danach könnte neu überlegt werden, was mit dem Gelände passiert. „Ich kann verstehen, dass die Gemeinde sich nicht lange binden möchte. Aber wir bräuchten für unsere Planung schon 20 Jahre Sicherheit“, sagt Schmidt. Mit Spannung erwartet die TSG nun, wer die Sportschule kauft und als Vermieter infrage kommt.