Reinbek. Tierheim Geburtstagsparty für Einhorn e.V. war große Sause

Tiere liegen den Menschen in Reinbek und Umgebung besonders am Herzen. Das zeigte sich einmal mehr gestern im Reinbeker Tierheim, als dort der 20. Geburtstag der Tierrechtsorganisation Einhorn e.V. gefeiert wurde. „Mit so vielen Besuchern haben wir nicht gerechnet“, freute sich Tierheimleiterin Karen Schönbrodt. Dicht an dicht standen die Autos im Senefelder Ring und zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Für das Jubiläum hatten sich die Vereinsmitglieder und die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer so einiges ausgedacht. Für die Kinder war die Sprungburg vom E-Werk aufbebaut, für die Erwachsenen ein weißes Kaffeezelt mit Biergartentischen, an denen sich jeder zum Klönen und Speisen niederlassen konnte.

Am Trödelstand, der aus Spenden bestand, konnte man herrlich stöbern. Ein zweiter Tisch mit allem, was man so für Tiere braucht, bot Körbe für Bello oder Kletterbäume für Mieze an, aber auch Näpfe für Futter und Wasser, Vogelkäfige, Spielzeug und vieles mehr. Bei der Tombola – ein Los für einen Euro – lockte als Hauptgewinn ein Smartphon. Aber auch mit selbstgemachter Marmelade, leckeren Kuchen nach Omas Rezepten und sogar einer Hundefrisörin konnten die Tierfreunde von Einhorn aufwarten. Alle Erlöse des gestrigen Tages kommen den Bewohnern der Tierherberge zugute.

„Unseren Dasty haben wir im Juli vor zwei Jahren aus diesem Tierheim geholt“, erzählten die neuen Besitzer des sechsjährigen Rauhaardackels, Marlies und Heinz Barkow. Ihren neuen Mitbewohner haben sie ganz schön auf Trab gebracht. Beim ersten Kennenlernen wog er noch mehr als zehn Kilo, jetzt hat er auf sieben Kilo abgespeckt.

Auf gleich zwei neue Familienmitglieder freut sich Lina (10). Noch können die beiden Katzen nicht in ihr neues Heim ziehen. „Sie sind noch in Quarantäne“, erklärt die Wentorferin. Zusammen mit Julian Newger, der im dritten Lehrjahr für den Beruf des Tierpflegers am Senefelder Ring ausgebildet wird, besuchte das Mädchen ihre Kätzchen deshalb auf der Station.

Birgit Hempel und Heidi Kreßner gehören zu den etwa 30 Helfern, die Karen Schönbrodt und das Tierheim unterstützen. „Nichtsdestotrotz brauchen wir unbedingt noch mehr Freiwillige“, sagt sie. Heidi Kreßner, die zweimal in der Woche von Brunsbek nach Reinbek kommt und ihren „Dienst“ versieht, konnte bereits ihre Freundin Conny überzeugen, dem Tierheim aktiv unter die Arme zu greifen.

Klar dass beide Frauen auch eigene Tiere zu Hause haben: Hempel drei Katzen und einen Hund, Kreßner zwei Katzen.