Aumühle. Bei Traumwetter hat Elisabeth Fürstin von Bismarck gestern den 30. Saisonstart im Garten der Schmetterlinge mit vielen Gästen gefeiert. Bestens gelaunt nahm sie zusammen mit ihrem Mann Ferdinand Glückwünsche entgegen.

„30 Jahre Garten der Schmetterlinge, das sind bisher 30 Jahre Abenteuer“, hielt die Fürstin in ihrer Rede Rückschau. Unter den Gästen war Aumühles Bürgermeister Dieter Giese, der es sich nicht nehmen ließ, eine kurze Rede zu halten. „Sie sind eine durchsetzungsfähige Unternehmerin“, wandte er sich an die Fürstin, „und ich wünsche Ihnen weiterhin viel Glück.“

Ohne ein zuverlässiges Team wäre es nicht möglich, das Tropenparadies mitten im Sachsenwald so lange erfolgreich zu führen. Seit 25 Jahren steht Geschäftsführerin Hildegard Roelcke der Fürstin zur Seite, mittlerweile unterstützt durch ihre Tochter Linda Roelcke.

1200 Schmetterlingspuppen aus Übersee

In den vergangenen Wochen gab es viel zu tun für Gärtner und Biologen. „Wir haben 1200 Schmetterlingspuppen aus Asien und Costa Rica bekommen“, erzählt Biologin Cheryl Bailey. Rund die Hälfte der Schmetterlinge ist zum Saisonstart geschlüpft, sodass die Besucher eine bunte Pracht bewundern konnten – besonders die Morphos mit ihren leuchtend blauen Flügeln. Wer einen Besuch im Schmetterlingsgarten plant, sollte sich Zeit nehmen, denn hier gibt es überall etwas zu entdecken.

Auf den ersten Blick unscheinbar, bei genauer Betrachtung aber imposant ist ein Neuzugang in einem der Schlupfkästen. Der Nachtfalter Attacus Caesar ist zum ersten Mal Gast im Tropenhaus. „Der Falter stammt aus Malaysia und hat eine Flügelspannweite von 30 Zentimetern“, erklärt die Biologin.

Neue Schlupfkästen für die Falter