Reinbek. Eine zehnjährige Schülerin ist gestern Nachmittag bei einem Unfall an der Sachsenwaldstraße /Ecke Schönningstedter Straße lebensgefährlich verletzt worden. Das Mädchen wartete mit ihrem Fahrrad an der Fußgängerampel, als ein Lkw von der Straße abkam und den Ampelmast rammte.
Ein kleines, blaues Kinderfahrrad liegt im hohen Gras. Wenige Meter entfernt ist ein Mast wie ein Streichholz umgeknickt. Die Ampel liegt auf der Fahrbahn der Sachsenwaldstraße, kurz vor einem 7,5 Tonner der mit zersplitterter Frontscheibe auf die Seite gekippt ist. Ein Bild, das auch erfahrene Retter gestern um kurz nach 13 Uhr erschütterte.
Während Feuerwehr und Polizei den Fahrer des Lkw aus seinem Fahrzeug bergen, kämpfen die Notärzte am Straßenrand 20 Minuten um das Leben der kleinen Reinbekerin, die nach der Schule auf dem Weg zu ihrer Oma war und mit ihrem Fahrrad an der Fußgängerampel wartete. Sie hat alles richtig gemacht, sich vorbildlich verhalten. Damit, dass der Lkw-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlieren, einen Ampelmast rammen und sie infolge lebensgefährlich verletzten würde, konnte sie nicht rechnen. Ob das Kind von Trümmern oder vom Lastwagen selbst getroffen worden ist, ist noch nicht klar.
Wie genau es zu der Tragödie kam, muss nun ein Unfallsachverständiger klären, der sich gestern vor Ort ein Bild machte. Der Lkw-Fahrer selbst konnte keine Angaben machen, er stand unter Schock wurde selbst mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die Familie der Schülerin und die Lehrer wurde gestern von Notfallseelsorgen, unter ihnen Reinbeks Pastorin Barbara Schöneberg-Bohl, betreut.
Mehr zu dem tragischen Unfall und den Folgen lesen Sie in der Printausgabe der Bergedorfer Zeitung/Lauenburgische Landeszeitung vom Donnerstag, 15. Mai E-Paper / Abo.