Historie: Ausstellung und Sammlungen des Museumsvereins gesichert

. Die Ausstellung des Museumsvereins zum 775. Jubiläum der Stadt haben während der Festwochen Tausende Reinbeker gesehen. Die Präsentation und die Sammlungsbestände sollen jetzt dauerhaft gesichert werden. Einstimmig haben sich die Mitglieder des Jugend-, Sport- und Kulturausschusses dafür ausgesprochen, dass im Krummspanner des Schlosses dafür ein fester Standort geschaffen wird. Bürgermeister Axel Bärendorf wurde beauftragt, die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Für eine Präsentation werden in einem ersten Schritt 7000 Euro zur Verfügung gestellt. Jährlich wären dann weitere 1000 erforderlich, um die Dokumentation zu erweitern. Kulturchefin Elke Güldenstein betonte, dass es sich um eine flexible Dauerausstellung und nicht um ein Museum im Schloss handele. "Das Level des Schlosses gilt auch als Niveau für die Ausstellung", sagte Amtsleiterin Dagmar Schmalfeldt.

Damit können die beachtlichen Ergebnisse, die fünf Mitglieder des Vereins zusammengetragen haben, jetzt dauerhaft gesichert werden. Der Vorsitzenden Gisela Manzel war klar, dass ihre Kernmannschaft einen ähnlichen Kraftakt wie die Präsentation auf lange Sicht nicht leisten kann. Die meisten der 85 Mitglieder sind inzwischen älter als 80 Jahre. Deshalb waren Ideen gefragt, das von den Mitgliedern in den vergangenen 25 Jahren erarbeitete Wissen über die Geschichte Stadt auf breiteren Schultern in die Zukunft zu tragen.

Für dieses Ziel wird auch der Archivar Carsten Walczok ins Boot geholt. Für ein zeitgemäßes Präsentationskonzept könnten auch Studentenprojekte oder Honorarkräfte eingebunden werden. Amtsleiterin Dagmar Schmalfeldt kann sich auch themenbezogene Sonderausstellungen zum Beispiel "Gärten vor Hamburg" vorstellen.

Der Museumsverein hat einen reichen Fundus von weit mehr als 1000 Stücken, die dafür gesichtet werden müssten. Denn schon jetzt gibt es die Möglichkeit für Lehrer, sich vom Waschbrett über Kochlöffel alles aus dem Fundus auszuleihen und sich Themenboxen zusammenstellen zu lassen. Dem Verein wurden unter anderem eine historische Werkstattausstattung und ein kompletter Haushalt anvertraut. "Die Exponate werden wir so reduzieren, dass sie vorwiegend aus Reinbek kommen. Wir werden uns von vielen Sachen trennen müssen", bedauert Manzel.

Im dritten Schritt soll eine Sichtung und Digitalisierung der Publikationen und Materialien des Vereins erfolgen.