Reinbek (rsi). Seltsam anmutende Gestalten sorgten bei der Reinbeker Feuerwehr für Aufregung. Mehr als 200 Kinder hatten sich zum traditionellen Laternenumzug mit anschließender Halloween-Party eine Menge einfallen lassen.
Kostümiert als Zauberer, Griesgram, Teufel oder schwarz-weißes Skelett marschierten sie mit ihren flackernden Lichtern laut singend durch die Straßen der Stadt. "Ich bin jedes Jahr aufs Neue verblüfft wenn ich sehe, mit wie viel Fantasie sich die Kinder auf unser Fest vorbereitet haben", sagt Feuerwehrmann Philipp Krienke aus den Reihen der Gastgeber.
Einer der Höhepunkte nach dem Laternelauf, der vom Altspielmannszug Sachsenwald begleitet wurde, war der von den Kindern voller Spannung erwartete Auftritt des "Sensenmanns" (Armin Werner). Anders als erwartet wurde "Gevatter Tod" in diesem Jahr nicht im Rettungskorb der Drehleiter gesichtet, um seine "Himmelsfracht" aus luftiger Höhe auf die lauernde Menschenmenge regnen zu lassen. Er überraschte die Gäste, aus dichten Nebelschwaden auftauchend, auf der zwei Meter hohen Hubladebrücke vom Gerätewagen Logistik. Es war nur eine Frage von wenigen Minuten, bis die Taschen der maskierten Besucher mit Bonbons randvoll waren und sie anfingen, sich für das Innenleben der abgestellten Einsatzfahrzeuge zu interessieren. Auf die erhofften Rundfahrten im Feuerwehrauto mussten die jungen Gäste allerdings verzichten. "Das für die Touren eingeplante Fahrzeug ist leider defekt", bedauerte Philipp Krienke.
Die Eltern der Kinder hatten sich angesichts der kühlen Witterung in der Remise niedergelassen. Zwischen Strohballen und ausgehöhlten Kürbissen wurden sie von Mitgliedern der Reinbeker Feuerwehr mit Wurst, Erbsensuppe, Popcorn und Getränken versorgt.