Oststeinbek. Schlachtfest Ehrenamtliche Retter feiern mit 700 Gästen
Eingeweihte erscheinen früh. „Dann gibt es noch die größte Auswahl und es ist noch nicht ganz so voll“, verrät Angelika Rath. Gemeinsam mit Freunden aus Glinde feierte die Oststeinbekerin am Sonnabend das traditionelle Schlachtfest der Freiwilligen Feuerwehr mit: Bratwurst, Rippchen, Würste oder Hackbraten – alles schmecke ausgesprochen lecker.
All diese Köstlichkeiten hatten die Feuerwehrkameraden aus Ellar im Westerwald mitgebracht, die einmal jährlich die befreundeten Retter in Oststeinbek besuchen. In diesem Jahr war ein Bus mit 13 Gästen angereist, die am Wochenende in der Fahrzeughalle übernachteten. Sie hatten Leber- und Blutwurst sowie Presskopf im Gepäck – alles Spezialitäten ihrer Heimat. Dazu gab es Bratkartoffeln und Sauerkraut, das die Kameraden samt dem Hackbraten frisch zubereiteten.
„In Oststeinbek gibt es vier große Feste, bei denen sind wir immer dabei“, verriet Angelika Rath: das Tannenbaumabgeben, das Schlachtfest, das Maibaumfest sowie das Marktfest. Dass die Oststeinbeker feiern können, zeigte sich auch jetzt. Mit Kind und Kegel waren etwa 700 Gäste angerückt, amüsierten sich. Auf der Tanzfläche sorgte Björn van Andel mit seiner Live-Musik für Fülle und Stimmung. Für den Service waren die Jüngsten der Feuerwehr zuständig.
„Geschirr abräumen hat bei uns Tradition“, erklärte Jugendwart Henrick Kränzien. Dies Jahr übernahm der Retter-Nachwuchs, derzeit 25 Kinder und Jugendliche, auch die Garderobe. „Ihr Einsatz wird zu ihrem Dienst dazugerechnet“, versprach Kränzien.
Wer wollte, konnte die leckeren Spezialitäten aus dem Westerwald auch zum Preis von 1,50 Euro pro 100 Gramm mit nach Hause nehmen. „Der Überschuss fließt in die Kameradschaftskasse“, erklärte Sprecher Christian Höft. Etwa 40 Aktive sorgen ehrenamtlich für Oststeinbeks Brandschutz.