Barsbüttel/Glinde . Acht Einrichtungen Ministerin trifft Koordinatoren – Angebote rund ums Kind haben jetzt ein Logo

Ein angedeutetes Dach, darunter große und kleine Figuren und in dicken Lettern das Wort Familienzentrum: So sieht das neue Schild aus, das gestern im Bürgerhaus Barsbüttel von Sozialministerin Kristin Alheit (SPD) und Bürgermeister Thomas Schreitmüller (CDU) präsentiert wurde. Die Tafel zeigt, wo alle Angebote rund ums Kind gebündelt werden.

„Das kann als erster Ansprechpartner bei Problemen innerhalb der Familie die Kita sein“, sagte Alheit. In Barsbüttel gibt es ein separates Büro im Bürgerhaus für das Familienzentrum. „Familien und Kinder sind das wichtigste Gut einer Gesellschaft“, sagte die Ministerin. Das hat auch das Land Schleswig-Holstein erkannt und dafür Geld bereitgestellt. Unter dem Begriff Familienzentrum werden alle Angebote rund ums Kind für Mütter, Väter und Kinder einer Region konzentriert. Dafür wurden zu Jahresbeginn neue Teilzeitstellen für Koordinatoren geschaffen, die mit jährlich 25 000 Euro aus Kiel finanziert werden.

Im Kreis Stormarn haben sich acht Familienzentren gebildet, darunter auch für Reinbek, Glinde und Oststeinbek sowie Barsbüttel. Gestern trafen sich ihre Koordinatoren zu einem Erfahrungsaustausch mit der Ministerin und Christian Restin, Stormarns zuständigem Sachbearbeiter. Er sorgt von amtlicher Seite für die passenden Rahmenbedingungen des Familienzentrums.

„In einer Sozialraum-Analyse haben wir zuerst ermittelt, was gebraucht wird, um den Ort noch familienfreundlicher zu machen“, sagte Restin. Denn in Barsbüttel werde ganz andere Hilfe gebraucht als etwa in Trittau. Michel Richter-Brehm, einer der ersten Koordinatoren im Kreis, hat für Glinde schon seit Anfang des Jahres Sprachförderung, Elterncafé oder Elterntreff auf dem Marktplatz ins Leben gerufen. Ilona Burkhardt als Koordinatorin für das Zentrum in Barsbüttel versucht zunächst über einen Bratwurst-Stand mit den Familien überhaupt ins Gespräch zu kommen.

„Das Familienzentrum soll passgenau für den jeweiligen Ort sein“, sagte Alheit. Sie betonte, dass der Kreis Stormarn auf einem guten Weg sei. Wichtig sei ihr, persönlich mit den Koordinatoren zu sprechen. Dafür hatte sie sich gestern die Zeit genommen.